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Baukasten:Industrie 4.0 - Fluch oder Segen?

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Industrie 4.0 - Fluch oder Segen?

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Die Teilnehmenden werden mit Hilfe eines Vortrages und multimedialer Unterstützung in das Thema Industrialisierung und Industrie 4.0 herangeführt. In Gruppenarbeit wird anschließend das Wissen rund um I4.0 vertieft und dabei Fakten herausgearbeitet. Die Gruppen teilen sich wie folgt auf: Technik, Individuum, Gesellschaft und Demokratie. Die so zusammengetragenen Informationen sind in einer darauffolgenden Talkrunde als Argumente aufzugreifen und in die Diskussion einzubringen. In einer Abschlussdiskussion lösen sich die Teilnehmenden von ihrer Interessensgruppe und haben die Möglichkeit ihren persönlichen Standpunkt und weitere Sichtweisen auf das Thema einzubringen.

Titel
Industrie 4.0 - Fluch oder Segen?
Thema
Industrie 4.0 – Fluch oder Segen? – eine Talkrunde
Typ
Baustein
Schlagwörter
Industrialisierung, Internet of Things, Smart Factory, Alternative Gesellschaftsmodelle
Kompetenzen

  • Kompetenz zur Persepektivübernahme
  • Kompetenz zur Antizipation
  • Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
  • Kompetenz zur Kooperation
  • Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata
  • Kompetenz zur Partizipation
  • Kompetenz zur Motivation
  • Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder
  • Kompetenz zum moralischen Handeln
  • Kompetenz zum eigenständigen Handeln
  • Kompetenz zur Unterstützung anderer
Lernformen
  • kooperativ
  • faktenorientiert
  • Methoden
    Multimedial, Textanalyse im Team, Diskussionsrunde
    Gruppengröße
    8 bis 20 Teilnehmende
    Dauer
    90 min
    Material und Räume
    4 Tische zur Gruppenarbeit Für diesen Baustein werden mindestens 2 Durchführende, vorzugsweise mehr, benötigt. Alle Artikel sollten sorgfältig durchgelesen worden sein, um in der Gruppenarbeitsphase die Studierenden unterstützen zu können. Es werden mindestens 8 Teilnehmende benötigt. Material:1 Laptop pro 8 Teilnehmende mit Player für Videos (einer davon kann für Vortrag verwendet werden), Beamer, Lautsprecher (für Vortrag), Zwei Kopfhörer pro 8 Teilnehmenden + Audioverteiler, ausgedruckte wissenschaftliche Artikel, Stoppuhr
    Qualität
    sehr gut
    Semester
    WiSe 15/16


    Vorbereitung

    Vorbereitung für die Moderation

    Ausdrucken der Unterlagen, Wissenschaftliche Artikel lesen und Videos anschauen, Verantwortlichkeiten verteilen

    • Für den Vortrag muss der Laptop mit dem Beamer aufgebaut werden.
    • Tische sollten in vier Gruppen geteilt werden damit das Informationsmaterial nach dem Vortrag darauf verteilt werden kann.
    • Der Ablauf mit Zeitangaben kann als Orientierung für die Teilnehmenden an die Tafel geschrieben werden.


    Vorbereitung für die Teilnehmenden

    keine

    Materialien und Räume

    4 Tische zur Gruppenarbeit Für diesen Baustein werden mindestens 2 Durchführende, vorzugsweise mehr, benötigt. Alle Artikel sollten sorgfältig durchgelesen worden sein, um in der Gruppenarbeitsphase die Studierenden unterstützen zu können. Es werden mindestens 8 Teilnehmende benötigt. Material:1 Laptop pro 8 Teilnehmende mit Player für Videos (einer davon kann für Vortrag verwendet werden), Beamer, Lautsprecher (für Vortrag), Zwei Kopfhörer pro 8 Teilnehmenden + Audioverteiler, ausgedruckte wissenschaftliche Artikel, Stoppuhr

    Ablaufplan.

    Vorbereitung im Raum

    Wissensspeicher aufbauen.

    00. Minute - Einführung und Vortrag.

    Mit dem Vortrag sollen die Teilnehmenden in das Thema Industrialisierung eingeführt werden und kurz dargestellt bekommen welche Auswirkungen Industrie 1.0 – 3.0 auf Technik, Natur, Individuum, Gesellschaft und Demokratie hatte. Außerdem soll der Vortrag dazu dienen eine Vorstellung zu bekommen was hinter der Idee „Industrie 4.0“ steckt und welche Ziele damit verfolgt werden. Anschließend zum Vortrag wird den Teilnehmenden der Ablauf der Gruppenarbeit erklärt.

    15. Minute - Gruppeneinteilung und Gruppenarbeit.

    Die Teilnehmenden müssen jetzt in die vier Gruppen eingeteilt werden: Technik, Individuum, Gesellschaft und Demokratie. Dazu wird von 1 bis 4 durchgezählt. Teilnehmende mit der 1 gehen in die Gruppe Technik, mit der 2 in Individuum usw. Während die Gruppen eingeteilt werden, muss das Informationsmaterial auf den vier Tischen verteilt werden. Die Gruppen werden dann an die Tische gebeten und sollen sich zu ihrem jeweiligen Thema Stichpunkte aus dem Informationspool herausarbeiten. Die genaue Aufgabenstellung ist nochmals auf den Notizzetteln aufgeführt. ACHTUNG: Die Zeit ist sehr knapp bemessen und muss daher genau eingehalten werden. Alle neun Minuten wird rotiert: die Gruppen müssen zum nächsten Tisch ziehen und dort ihre Informationen sammeln. Eingeplant sind acht Minuten zum informieren und eine Minute zum rotieren. Wenn alle Tische von allen Gruppen bearbeitet wurden können sich die Studierenden an den jeweils letzten Tisch setzen um gemeinsam die wichtigsten Stichpunkte zu sammeln. Dafür bekommen sie fünf Minuten.

    55. Minute - TIGD ausfüllen, vorstellen, Natur gemeinsam ausfüllen.

    Mit dem Projektor wird die Folie aus der Präsentation mit der zusammenfassenden Tabelle von Industrie 1.0 bis 3.0 an die Linke Seite der Tafel projiziert, wenn dies so umsetzbar ist. Während die Gruppen Informationen sammeln und rotieren muss an der Tafel eine Tabelle passend zur Projektion mit einer Spalte und vier Zeilen angezeichnet werden. Die Gruppen werden nun einzeln gebeten, ihre Stichpunkte an die Tafel zu schreiben und kurz vorzutragen. Dafür bekommen sie jeweils 2,5 Minuten. Alle zusammen sollen sich jetzt die Auswirkungen auf die Natur überlegen und eine durchführende Person schreibt Stichpunkte an die Tafel.

    70. Minute - Abschlussdiskussion.

    Mit dem so gewonnenen Wissen soll nun eine Diskussionsrunde gestartet werden. Diskussionsinhalt soll die Auswirkung von Industrie 4.0 auf die Technik, die Gesellschaft, das Individuum und die Demokratie sein. Anregungen zur Diskussion:

    • Das TING-D wurde ausgefüllt und einzeln betrachtet. Jetzt soll noch einmal auf die Wechselwirkungen der einzelnen Faktoren eingegangen werden, z.B. die Verbindung zwischen Technik und Natur.
    • Wie könnten Gesellschaftsformen ausschauen? Bedingungsloses Grundeinkommen?
    • Nehmen Roboter die Arbeit weg?
    • Massenproduktion durch bessere Produktionsflexibilität geringer?
    • Kann sich jemand vorstellen, was Industrie 5.0 sein könnte?

    45. Minute - Ende.

    Hinweise und Anmerkungen.

    Von den Verfasser_innen.

    Der Vortrag und die wissenschaftlichen Artikel dienen als Grundlage für die anschließende Gruppenarbeit und die Abschlussdiskussion. In der Diskussion soll faktenbasiert diskutiert werden, aber gleichzeitig auch den eigenen Vorstellungen der Teilnehmenden Platz gegeben werden. Bei der Diskussion ist es wichtig, nicht in eine Richtung abzudriften. Die Durchführenden sollten die Diskussion eingrenzen und leiten. Die Teilnehmenden sollen sich eine eigene Meinung von Industrie 4.0 machen und werden durch teils kontroverse und extreme Ansichten aus den wissenschaftlichen Artikeln und den Videos zum Diskutieren angeregt. Die genaue Einhaltung der Zeit ist sehr wichtig bei der Durchführung des Bausteins. Das Thema ist ansonsten selbsterklärend und es besteht genug Diskussionspotential.

    Gekürzte Variante.

    Materialien zur Durchführung.

    Version

    Ursprüngliche Version

    Kommentar.

    Aktuelle Version

    Kommentar.

    Literaturhinweise und Quellen.

    Wissenschaftliche Artikel:

    • Plickert, Philip: Nehmen Roboter den Menschen die Arbeit weg?;

    in: FAZ (28.12.2015) Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Herausforderungen für eine moderne Industriepolitik

    • Schoop, Thorsten: Warum das bedingungslose Grundeinkommen vielversprechend ist; in: Neopresse (12.05.2014)
    • Schindlbeck, Corinne: Die Arbeit der Zukunft? – Steht längst noch nicht fest;

    in: elektronik.net (14.10.2015)

    Videos:

    Vortrag: