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Baukasten:Indoor Farming - eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft

Version vom 9. Januar 2017, 17:17 Uhr von 2016 2:Indoorfarming (Diskussion | Beiträge) (165. Minute - Blauer Faden.)

Indoor Farming- eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft?!

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Im Rahmen eines einführenden Bausteins wird das Thema Indoor Farming den Teilnehmern näher gebracht. Dabei wird den Teilnehmern zunächst Grundwissen vermittelt, das im Anschluss in einem interaktiven Spiel angewendet werden soll. Durch die Diskussion im Spiel sollen Pro- und Kontra-Argumente herausgearbeitet werden, die jeweils für die konventionelle als auch neue Methode der Landwirtschaft ersichtlich sind.

Anschließend sollen die Teilnehmer in kleinen Diskussionsgruppen Erkenntnisse aus dem Spiel jeweils für die Natur, das Individuum und die Gesellschaft als auch aus Sicht der Technik austauschen. Die Ergebnisse der Diskussionen werden dann in einer großen Diskussionsrunde vorgestellt und zusammenfassend im Licht der Nachhaltigkeit erörtert.

Eine zusätzliche Exkursion liefert ein konkretes Anwendungsbeispiel inklusive Experten-Input bezüglich der technischen Gestaltung von Indoor Farms sowie Motiven und Zielen von Indoor Farming, um das grundlegende Verständnis aus dem Baustein zu vertiefen. Im Anschluss an die Exkursion kann ein Dinner oder ähnliches zur vertiefenden Diskussion möglich sein.

Titel
Indoor Farming – eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft?!
Thema
Einführung eines neuen Konzeptes der Nahrungsversorgung. Basierend auf der Vermittlung von Grundwissen zum Thema Indoor Farming soll über mögliche Vor- und Nachteile diskutiert werden. Zum Schluss sollen im Licht der Nachhaltigkeit Auswirkungen und mögliche Einflüsse auf das Individuum, Natur, Gesellschaft und Technik erörtert werden. Anhand einer Exkursion sollen existierende Methoden und Verfahren vorgestellt werden und dadurch das Grundwissen vertieft werden.
Typ
Baustein, Exkursion
Schlagwörter
Farming, Indoor, Vertical Farming, CO2-Bilanz, Nachhaltigkeit, Hydrokultur
Kompetenzen

  • Kompetenz zur Persepektivübernahme
  • Kompetenz zur Antizipation
  • Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung
  • Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
  • Kompetenz zur Kooperation
  • Kompetenz zur Partizipation
  • Kompetenz zur Motivation
  • Kompetenz zum moralischen Handeln
Lernformen
  • kreativ
  • kooperativ
  • faktenorientiert
  • partizipativ
  • Methoden
    Brainstorming- potentielle Vor- und Nachteile des Indoor Farmings
    Debattieren im Zuge des Spiels
    Gruppenarbeit im Zuge des Brainstormings und der Diskussion
    Learning by doing- aktives Lernen und Kennenlernen durch reale Beispiele des Indoor Farming anhand einer Exkursion/Führung
    Gruppengröße
    15-20
    Dauer
    60 min. + Exkursion (ca. 1-2h)
    Material und Räume
    Material für Notizen, Laptop, Beamer, Lautsprecher, Informationskarten, Zahlenkarten und „Crop“-Karten für das Spiel, Stoppuhr, genügend großer Raum mit genügend Stühlen für die spätere Diskussionsrunde
    Qualität
    sehr gut, als Grundbaustein geeignet
    Semester
    In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


    Vorbereitung

    Vorbereitung für die Moderation

    Lektüre und sonstige Recherche mit Hilfe der Informationskarten. Die Moderatoren sollten in der Lage sein, offene Fragen der Teilnehmer beantworten oder mindestens mögliche Quellen angeben zu können.
    Studium des Ablaufplans, des Spiels, der Karten/Quizfragen und der Spielregeln.
    Für die Exkursion sollten der Exkursionspartner kontaktiert sowie möglicher Ablauf der Exkursion mit ihm besprochen werden.
    Eine Gesamtvorbereitungszeit von ca. vier bis sechs Stunden sollte eingeplant werden.

    Vorbereitung für die Teilnehmenden

    Der Baustein dient der Vermittlung des grundlegenden Wissens über Indoor Farming und erfordert daher kein weiteres Vorwissen.

    Materialien und Räume

    Material für Notizen, Stoppuhr
    Laptop, Beamer und Lautsprecher
    Informationskarten, Zahlenkarten und „Crop“-Karten für das Spiel
    genügend großer Raum mit genügend Stühlen für die spätere Diskussionsrunde

    Ablaufplan.

    Vorbereitung im Raum

    Vor Beginn des Bausteins sollten Laptop, Beamer und Lautsprecher aufgebaut werden, um das Anfangsvideo abspielen zu können.
    Außerdem sollten 2 Stuhlkreise für die Informationsrunden aufgebaut sein.

    00. Minute - Begrüßung und Video.

    Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden und leiten den Baustein mit einem kurzen Video zum Thema Indoor Farming ein.

    05. Minute - Informationsrunde.

    Die Teilnehmer werden von den Moderatoren in 2 Gruppen eingeteilt. Die Gruppen haben jeweils 5 Minuten Zeit, sich die Informationskarten durchzulesen und sich auszutauschen.
    In den anschließenden 5 Minuten stehen die Moderatoren für ca. 5 Minuten für offene Fragen zum Thema zur Verfügung.
    Ziel der Informationsrunde ist die Vermittlung eines Grundverständnisses für das darauffolgende Spiel.

    15. Minute - Interaktives Spiel.

    Die zwei Gruppen werden in die Gruppe der konventionellen Landwirte und der Indoor Farmer unterteilt.
    Es werden kurz die Spielregeln erklärt. Jedes Team erhält zu Beginn des Spiels 5 "Crop"-Karten. Die Teams ziehen abwechselnd eine Zahlenkarte. Je nachdem welche Zahlenkarte gezogen wird, sind folgende Aufgaben zu erledigen:

    • Ereigniskarten: Ein Ereignis wird beschrieben (z.B. eine Naturkatastrophe etc.) und die Teams haben 20 sec. Zeit, sich zu überlegen, wie dieses Ereignis ihre Situation als Farmer betrifft. Ziel sollte es sein, seine eigene Rolle so positiv wie möglich darzustellen; das kann zum einen geschehen indem man Vorteile des Ereignisses für sich oder die Nachteile für das andere Team herausstellt. In Anschluss werden die Argumente kurz vorgetragen und die "Crop"-Karten je nach Überzeugungskraft der Argumente verteilt.
    • Quizkarten: Eine Quizfrage inklusive Antwortmöglichkeiten wird gestellt. Die Teams haben 15 sec. Zeit, sich über die Antwort zu beraten. Jede richtige Antwort wird mit einer "Crop" Karte belohnt.


    Die Anzahl der Runden kann je nach verfügbarer Zeit angepasst werden. Zum Schluss wird der Gewinner ermittelt indem die "Crop"-Karten ausgezählt werden.

    40. Minute - Soziometrie und Kleingruppendiskussion.

    Nachdem die Teilnehmer Grundlagenwissen und das Thema aus einer vorgegebenen Perspektive betrachtet haben, sollen sie jetzt ihre eigene Ansicht zum Thema im Themenfeld TING-D äußern. Dazu sollen sich alle zu der Frage " Auf welchen Bereich von TING-D wirkt sich Indoor Farming in Zukunft deiner Meinung nach am meisten aus?" im Raum anordnen. Es soll eine kurze Diskussion von 2 bis 3 Minuten mit der Begründung ihrer Antwort auf die Frage mit den Nachbarn geführt werden.

    45. Minute - Präsentation und große Diskussion.

    Alle Teilnehmer nehmen Platz im großen Stuhlkreis und erzählen kurz von ihren Erkenntnissen in den Kleingruppen. Danach können aus den folgenden Diskussionsfragen geeignete zur großen Diskussion ausgewählt werden. Die Moderatoren achten darauf, dass alle Teilnehmer zu Wort kommen und die Redezeit eingehalten wird.

    Hinweise und Anmerkungen.

    Von den Verfasser_innen.

    Der Pflichtbaustein beruht auf einem Referat im Seminar Soziologie des Ingenieurberufs an der TU Berlin und einer Überarbeitung durch Sarah C, die zu einem ersten Baustein geführt hat.

    Für den Einsatz als Pflichtbaustein wurde darstellendes Spiel verpflichtend für alle Gruppen und als einziges Szenario für die unterschiedlichen Epochen wird eine Wasserverschmutzung ausgegeben. Eine kurze Einheit zur Reflexion des Gruppenprozesses wurde eingeführt.

    Gekürzte Variante.

    Der Baustein ist zeitlich sehr flexibel gestaltbar. Er wurde auch bei gleichem Lernerfolg innerhalb von 30 Minuten durchgeführt. Die Kleingruppen erhalten hier keinen Aufgabenzettel, sondern werden nur in die verschiedenen Epochen eingeteilt und sollen das Problem der Wasserverschmutzung mit ihren jeweiligen Mitteln lösen. Als Vorbereitungszeit für das darstellende Spiel reichen etwa 5 Minuten, so dass etwa 20 Minuten für Präsentation und Diskussion zur Verfügung stehen. Die Durchführenden müssen hier unter Umständen etwas mehr referieren und können nicht alles gemeinsam mit der Großgruppe erarbeiten.

    Materialien zur Durchführung.

    Aufgabenzettel.

    Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.

    Zur Ausarbeitung der mündlichen Aufgabenstellung kann auf die Aufgabenzettel zurückgegriffen werden:

    Literaturhinweise und Quellen.