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Baukasten:Automatisierung vs. gute Arbeit

Version vom 20. Februar 2017, 11:37 Uhr von 2016 2:Automatisierung (Diskussion | Beiträge) (Automatisierung vs. gute Arbeit)


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Automatisierung vs. gute Arbeit

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Bei dem Thema "Automatisierung vs. Gute Arbeitsplätze" geht es um die Frage, welchen Einfluss die zunehmende Automatisierung im produzierenden Gewerbe und anderen Branchen auf das Arbeitsumfeld, die Arbeitsqualität, die Sicherheit des Arbeitsplatzes und andere Aspekte des Arbeitsleben hat. Zentral ist hierbei auch die Frage, inwieweit sich Automatisierung und gute Arbeitsplätze gemeinsam realisieren lassen bzw. gegenseitig ausschließen.

Titel
Automatisierung vs. gute Arbeit
Thema
Untersucht wird die Frage, ob die fortschreitende Automatisierung in vielen Berufsfeldern einen unlösbaren Konflikt mit dem Bestreben nach guter Arbeit und sicheren Arbeitsplätzen darstellt.
Typ
Baustein/Spiel
Schlagwörter
Soziale Nachhaltigkeit, Bedinungsloses Grundeinkommen, Erfüllung , Automatisierung, Industrie 4.0
Kompetenzen
  • Kompetenz zur Persepektivübernahme
  • Kompetenz zur Antizipation
  • Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung
  • Kompetenz zur Kooperation
  • Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata
  • Kompetenz zur Partizipation
  • Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder
  • Kompetenz zum moralischen Handeln
Lernformen
  • systemorientiert
  • kooperativ
  • demokratisch
  • empathisch
  • Methoden
    Frontalvortrag als kurze Einleitung. Spielform in Kleingruppen.
    Gruppengröße
    Maximale Anzahl an Teilnehmern : 24 in 4er und/oder 6er Gruppen
    Dauer
    60 Minuten
    Material und Räume
    PC und Beamer für die Einführungspräsentation, Spielsets liegen beim Lehrstuhl vor, Raum mit 4 Doppeltischen für die Spielgruppen vorbereiten.
    Qualität
    Selbsteinschätzung.
    Semester
    In welchem Semester wurde der Baustein erstellt?


    Vorbereitung

    Vorbereitung für die Moderation

    Vorbereitungszeit : ca. 3 Stunden

    Um sich einen groben Überblick zu verschaffen wird der Moderation empfohlen sich zunächst in das Thema im Allgemeinen mit den vorhandenen Quellenverweisen einzulesen. Vor dem Start eines Probespiels unter den Moderatoren_innen müssen die einzelnen Spieledecks auf Vollständigkeit überprüft werden. Des Weiteren sollte sich jeder den genauen Spielablauf und generellen Ablauf beim Durchführen des Bausteins genau einprägen.

    Vorbereitung für die Teilnehmenden

    Keine

    Ablaufplan.

    Vorbereitung im Raum

    - Gruppentische (4er oder 6er, maximal 4 Tische) zusammen stellen und Spielesets mit Infokarten verteilen

    - Präsentation laden

    00. Minute - Begrüßung und Ankündigungen.

    Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden, stellt sich kurz vor und präsentiert zunächst und erklärt im Zuge dessen den Spielablauf. Im Anschluss wird durch Nachfragen in die Runde überprüft ob jede/r die Regeln verstanden hat.

    05. Minute - Gruppeneinteilung.

    Im Nachhinein wird sicher gestellt dass alle Teilnehmer sich entsprechend in einer 4er oder einer 6er Gruppe wiederfinden.

    07. Minute - Studieren der Infokarte.

    Jede Gruppe hat zunächst 3 Minuten Zeit sich die Infokarten durchzulesen.

    10. Minute - Start des Spiels.

    Wie in der Spielanleitung erläutert, startet das Spiel mit dem jüngsten der Teilnehmer. Kürzere Diskussionsrunden während des Spiels nach den Zügen sind erwünscht, sofern diese im Rahmen der Spielzeit vertretbar sind.

    50. Minute - Feedbackrunde und Abschlussdiskussion.

    Abschlussdiskussion

    • Welche neue Erkenntnisse konnten gewonnen werden?
    • Wie empfinden die Teilnehmer die Kernaussagen? Welche stach/en besonders hervor
    • Wie sehen die Teilnehmer die Zukunft der 4. industriellen Revolution?

    Hinweise und Anmerkungen.

    Von den Verfasser_innen.

    Die Quintessenz des Spiels liegt unter anderem darin die Teilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass bis dato noch keine objektive Einschätzung zur Thematik möglich ist, da gegenwärtig die öffentliche Diskussion über die 4. industrielle Revolution und die damit verbundenen Chancen und Risiken sehr kontrovers geführt wird. Das studieren der Aussagekarten spiegeln somit ein breites Spektrum an Meinungen aus dem aktuellen Zeitgeist wider.

    Gekürzte Variante.

    Die erste Durchführung des Bausteins hat gezeigt, dass die Spielzeit durchaus auch länger gestaltet werden kann. Diese wird maßgeblich durch das Kontingent an Kernaussagekarten und der stattfindenden Diskurse während und nach dem Spiel beeinflusst.

    Materialien zur Durchführung.

    Spielinhalt

    Insgesamt gibt es vier Sets. Ein einzelnes enthält:

    • 6 Spielfiguren
    • 1 roter Beutel ("Volksbeutel")
    • 1 Spielbrett
    • 30 Kernaussagenkarten
    • 1 Infokarte

    Präsentationsfolien

    • 1 Foliensatz mit kurzer Einführung und Spielablauf

    Ausführliche Spielanleitung

    1. Es werden zunächst Gruppen gebildet. Erlaubt sind hierbei 4er oder 6er Gruppen
    2. Jede Gruppe erhält ein Spieldeck wobei die 36 Aussagekarten, jeweils durch die Anzahl der Gruppenteilnehmer bestimmt, gleichmäßig verteilt werden:
      1. In einer 4er Gruppe erhält jeder Mitspieler 9 Karten
      2. In einer 6er Gruppe entsprechend 6 Karten
    3. Des Weiteren erhält jeder Spieler:
      1. Eine Infokarte
      2. Eine Spielfigur
      3. Zwei Entscheidungssteine (jeweils in der Farbe grün und rot)
    4. Auf dem Spieltisch selbst befindet sich das Spielbrett und der rote „Volksbeutel“
    5. Jeder Mitspieler setzt seine Figur auf das Startfeld des Spielbretts.
    6. Zum Auftakt des Spiels lesen sich alle Spiele die ausgehändigte Infokarte durch. (Maximal 5 Minuten Zeit).
    7. Anschließend werden die Infokarten beiseite gelegt.
    8. Gespielt wird nun im Uhrzeigersinn, dabei fängt der jüngste Teilnehmer an.
    9. Dieser zieht eine Aussagekarte und liest diese laut und deutlich seinen Mitspielern vor.
    10. Jeder Mitspieler muß sich nun schnell entscheiden ob er der vorgelesenen Aussage zustimmt oder nicht.
    11. Stimmt ein Mitspieler zu, muß dieser verdeckt eine grünen Entscheidungsstein in den „Volksbeutel“ geben. Stimmt er nicht zu entsprechend einen roten.
    12. Hat jeder Mitspieler eine Entscheidung getroffen und wurden die Steine entsprechend verdeckt in den Volksbeutel gelegt, bekommt nun der Initiator des Spiels den geschlossenen Beutel in die Hand.
    13. Dieser schätzt nun ob die Mehrheit der Teilnehmer für ja oder nein gestimmt hat.
    14. Anschließend wird der Beutel geöffnet und vor allen Spielern auf dem Spieltisch entleert.
    15. Hat der Initiator recht darf dieser mit seiner Figur ein Feld weiter rücken. Wurde falsch geraten muß seine Figur auf dem Spielfeld verharren und darf nicht verrückt werden.
    16. Nun ist der nächste Spieler an der Reihe.
    17. Das Spiel endet in der 45. Minute oder nach der letzten Entscheidungsrunde.
    18. Gewonnen hat wer am weitesteten mit seiner Figur auf dem Spielebrett vorangeschritten ist.
    19. Nummerierter Listeneintrag

    Literaturhinweise und Quellen.

    Zeitungsartikel / Onlinemedien

    Thier, Jenni: Mensch gegen Maschine. Nehmen uns Roboter in Zukunft die Arbeitsplätze weg? Von wegen! Wir brauchen noch viel mehr davon., 2016, in: FAZ

    http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/arbeitswelt-4-0-mensch-gegen-maschine-14333156.html

    Astheimer, Sven: Ersetzen Computer die Menschen?. Computer und Roboter wälzen die Arbeitswelt um – und zwar in einem kaum gekannten Tempo. Wie schnell wird ein Programm lernen, ganz normale Bürojobs zu erledigen?, 2015, in: FAZ

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/smarte-arbeit/roboter-ersetzten-menschen-wie-wir-in-zukunft-arbeiten-13736124.html

    Hagelüken, Alexander: Der Mensch schafft sich ab. Klüger werdende Roboter vertreiben Arbeiter aus Fabriken und Büros. Weil das Menschliche überflüssig wird, droht Massenarbeitslosigkeit - Empathie allein kann die Gesellschaft auf Dauer nicht retten., 2016, in: Sueddeutsche

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zukunft-der-arbeit-der-mensch-schafft-sich-ab-1.3297804

    Machnig, Matthias: Was passieren muss, damit die Digitalisierung keine Arbeitsplätze kostet, 2016, in: Huffington Post

    http://www.huffingtonpost.de/matthias-machnig/digitalisierung-industrie40-industrie_b_12583054.html

    Videos

    Kurzerklärung Industrie 4.0 in der Produktion

    https://www.youtube.com/watch?v=ILkWFzdfpwY