Baukasten:Ressourcen Quartett: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2017, 18:52 Uhr
Ressourcen Quartett
Quartettspiel mit Ressourcen.
Vorbereitung
Vorbereitung für die Moderation
Bitte lest die Datei zur Motivation durch, um zu verstehen, was die Idee hinter dem Baustein ist. Setzt euch mit den Berechnungen aus der Tabelle (Berechnungen) auseinander, nutzt zum nachvollziehen die gegebenen Hintergrundinformationen (siehe Materialien zur Durchführung unten). Übt ein kurzes Theaterstück ein, teilt die Aufgaben wie Moderation, Hilfestellung, Eintragen der Vergleichswerte zu Komfort, Wasser und C02 vor der Durchführung ein. Besonders das Eintragen der Werte auf die Quartettkarten sollte zügig und parallel zum Baustein erfolgen und gut abgesprochen sein.
Vorbereitung für die Teilnehmenden
Offen sein für neue Denkanstöße über das eigene Konsumverhalten.
Materialien und Räume
Benötige Kapazitäten und Materialien werden in der Datei Materialliste beschrieben (siehe Materialien zur Durchführung).
Ablaufplan
Vorbereitung im Raum
Für die Begrüßung und Abschlussdiskussion baut ihr einen Stuhlkreis oder Halbkreis auf, an dem sich die Teilnehmende zu Beginn einfinden. Für die Gruppenarbeit braucht man 4 Gruppenarbeitstische für jeweils 3-6 Personen. Auf die Tische legt ihr je einen Apfel, eine Packung vegetarische Steaks, Bio-Kaffeepulver und z.B. ein Flugticket und das zugehörige Aufgabenblatt zum CO2- bzw. Wasser-Fußabdruck sowie eines der 4 beidseitig bedruckten Blätter zur Erarbeitung des Konsumfaktors.
00.-10. Minute - Begrüßung und Ankündigungen.
Begrüßung
Ganz kurz den Namen des Bausteins vorstellen und das Ziel sowie den Ablauf mithilfe der Präsentationsfolie darlegen. Darauf eingehen, dass ein Quartett zum spielerischen Vergleichen verschiedener alltäglicher Konsumgüter von den Teilnehmenden teilweise selbst erarbeitet werden soll.
Motivation
Um die Teilnehmenden zu motivieren, wurde ein sehr kurzes Theaterstück mit drei Rollen erarbeitet (zu finden unter „Theater.doc“). Die Rollen sind aufzuteilen, Ziel des Theaterstücks ist, den Einstieg zu erleichtern und Neugier darauf zu wecken, wo wirklich sinnvoll Ressourcen wie Wasser oder CO2 gespart werden können. Das Theaterstück dauert etwa 1-1,5 Minuten.
Anschließend erfolgt ein Kurzvortrag, der sehr knapp und informativ gehalten ist. Die Materialien für den Vortrag sind im Ordner abgelegt, genauso wie die Präsentation, die über den Beamer läuft. Die Teilnehmende sollen möglicherweise unbekannte Begrifflichkeiten wie Overshoot Day, Virtuelles Wasser und CO2-Fußabdruck kennen lernen und verstehen, da diese für das Quartett als Basis benötigt werden.
Benötigte Materialien
Beamer, Laptop, Skript des Theaterstücks, 4 Objekte, die Apfel, Reisen, ein Produkt aus der Kategorie Steak (z.B. Sojasteaks) und Kaffee repräsentieren (jeweils 1 auf den Gruppentischen platzieren)
10.-15. Minute - Übergang in die Arbeitsphase.
Die Gruppen werden aufgeteilt. Die Teilnehmenden können frei wählen, mit welchem der folgenden 4 Themen sie sich im Laufe des Bausteins näher beschäftigen möchten:
Kaffee, Reisen, Apfel oder Soja/Fleischsteak/Ei/Käse. Dazu setzen sie sich einfach an den jeweiligen Tisch, der durch die mitgebrachten Konsumgüter markiert wurde. Hier bitte darauf achten, dass die Gruppen gleichmäßig aufgeteilt sind (3-6 Teilnehmende pro Gruppe).
Benötigte Materialien
Beamer, Laptop
15.-20. Minute - Gruppenarbeitsphase:
1.Phase: Komfortfaktor bewerten Wenn die Teilnehmenden an den Gruppentischen sind, wird zunächst das Vorgehen erklärt: Die Quartettkarten sind teilweise ausgearbeitet, es gibt jedoch Lücken, die noch ausgefüllt werden müssen. Hierzu müssen die Teilnehmenden einen subjektiven Komfortfaktor bewerten, der z.B. Bequemlichkeit, Beschaffung, Geschmack oder Aussehen in das Quartett einbringt und gleichzeitig zu starke und zu schwache Karten angleichen soll. Jede Gruppe soll zwei Kategorien des Quartetts bewerten, dazu kriegt jeder Tisch eines der doppelseitig bedruckten Arbeitsblätter „Komfortfaktor“. Der Maßstab soll der „Komfort, Luxus (nicht der Preis) und das subjektive Empfinden beim Benutzen dieses Gutes“ sein. Umweltverträglichkeit sollte dabei keine Rolle spielen. Pro Kategorie darf jede/-r Teilnehmende 8-12 Komfortpunkt (die Anzahl ist auf dem Blatt zum Komfortfaktor vorgegeben) verteilen, wobei es frei ist, wieviele Punkte pro einzelnem Produkt in einer Kategorie gegeben werden. Hohe Werte bedeuten sehr komfortabel, niedrige Werte unkomfortabel.
Haben alle Teilnehmenden sich entschieden, tragen sie die Punkte auf dem Arbeitsblatt ein. Hierzu haben die Teilnehmenden 5 Minuten Zeit. (Je nach bisherigem Zeitverlauf können auch 2-3 Minuten mehr gegeben werden). Die Teilnehmenden sollten aber dazu angehalten werden, schnell und „aus dem Bauch heraus“ zu entscheiden. Die Arbeitsblätter werden eingesammelt und von den Durchführenden ausgewertet, indem die Summe an Komfortpunkten, die jedes Gut bekommen hat, durch die Anzahl der bewertenden Teilnehmenden geteilt wird. Hat z.B. der Kaffee insgesamt 20 Komfortpunkte von 5 Teilnehmenden bekommen, so beträgt sein Komfortfaktor 20/5= 4. Die Durchführenden sollten sich hier aufteilen und beim Eintragen gut zusammenarbeiten. Der Komfortfaktor wird in die Lücke auf den Karten beim Liegestuhl (Symbolisch für Komfort) eingetragen. Achtung: Eintragen dauert länger als man denkt, deshalb am besten die Aufgaben aufteilen und eintragen, während andere Durchführende den Baustein weiterleiten.
Benötigte Materialien:
Kategorieblätter mit Punkten, Stifte, Taschenrechner,
Quartettkarten mit Lücken (Idealerweise 4 komplette Kartendecks)
20.-40.Minute - 2. Arbeitsphase:
Vergleichswerte berechnen
Für die Vergleichswerte CO-2 und Wasser-Fußabduck gibt es weitere Lücken mit Werten zu füllen. Diese sind in den Kategorien Apfel (CO2-Verbrauch für alle 4 Sorten), Reisen (CO2-Verbrauch für alle 4 Ziele), Kaffee (CO2-Verbrauch) und Rindersteak (Wasserverbrauch) von den Teilnehmenden auszurechnen. Zur Einteilung sollen nun die Gruppen an den Kategorien arbeiten, die sie sich am Anfang nach persönlichem Interesse ausgesucht haben.
Am Anfang stellen die Durchführenden die Frage: Wenn ihr den CO2 oder Wasser-Fußabdruck (je nach Vergleichswert) eures ausgewählten Gutes berechnen wolltet, welche Prozesse müssten mit einberechnet werden? Bei dem Wasser-Fußabdruck des Rindersteaks z.B. Trinkwasser für die Kühe, Wasserverbrauch beim Futteranbau, etc. Diskutiert in den Gruppen für 3 Minuten und schreibt euch Stichpunkte auf (bei mehr Zeit auch gerne 5 Minuten)“.
Anschließend werden die Faktenblätter an die Gruppen je nach Kategorie verteilt (Apfel zur Apfelgruppe usw.). Die Faktenblätter beinhalten sowohl die nötigen Informationen um den jeweiligen Verbrauch zu berechnen als auch den Arbeitsauftrag.
Teilt die Zettel aus und gebt den Teilnehmenden 15 Minuten Zeit, die Berechnungen durchzuführen.
Nun ist etwas Zeitgefühl und Spontaneität gefragt. Sollte eine Gruppe schneller fertig werden, checkt das Ergebnis mit dem zuvor berechneten aus der Übersichtstabelle (im Ordner) ab. Wenn es stimmt (kleine Abweichungen sind ok), tragt die Ergebnisse in die Karten ein. (Werte in Promille eintragen!) Auch hier sollten die Aufgaben vorher klar aufgeteilt werden, damit es nicht zu langen Verzögerungen kommt. Falls Gruppen länger brauchen, unterstützt sie bei der Rechnung.
Um die Zeit zu überbrücken, während der ihr die Werte eintragt, lasst die Gruppen in kleinen Murmelrunden diskutieren, für wie sinnvoll sie die Berechnungen anhand der Faktenblätter halten und was sie anders gemacht hätten. Auch hier könnt ihr mit der Zeit etwas flexibel sein, das Eintragen sollte allerdings zügig erledigt werden, damit genug Zeit für die übrigen Bausteinphasen bleibt.
Benötigte Materialien
Faktenblätter zu Apfel, Wasser, Steak und Reisen, Schmierblätter um Ideen zu notieren,
Quartettkarten (teilweise lückenhaft), Folienstifte,
Taschenrechner
40.-55. Minute - Spielphase
Auf jedem Tisch wird ein fertig beschriftetes Quartettdeck, die Hintergrundinformationen sowie eine Spielanleitung verteilt, sodass die Teilnehmenden ihr selbst erstelltes Quartettspiel spielen können. Steht bei Fragen als Ansprechpartner bereit.
Benötigte Materialien
Quartettkarten (beschriftet),
Spielanleitung (1 Pro Tisch),
Hintergrundinfos
55.-70. Minuten - Abschlussdiskussion:
Zum Abschluss erfolgt eine Diskussion im Stuhlkreis. Diese wird von einer/-m bzw. mehreren der Durchführenden geleitet und hat das Ziel, auf die Möglichkeiten, aber auch Problematiken beim Ressourcensparen hinzuleiten. Die Teilnehmenden sollen reflektieren, wo Ressourcensparen Sinn macht (nach dem Theater am Anfang zum Beispiel: lieber weniger Kaffee und ausreichend duschen) und auch eigene Erfahrungen und Empfehlungen mitteilen. Die Diskussion kann zeitlich je nach dem bisherigen Verlauf flexibel gestaltet werden, aber es sollten mind. 10 Minuten darauf verwendet werden. Die bei der 2. Arbeitsphase gesammelten Ideen zum Berechnen von Wasser- bzw CO2-Verbrauch der Güter können miteingebracht werden.
Impulse:
• Es wird ein Limit für den virtuellen Wasserverbrauch vorgeschlagen, im Sinne von Emissionspapieren. Wie würdet ihr dazu stehen?
• Was hat euch überrascht? Wo hättet ihr vorher gespart?
• Welche Wert waren besonders hoch bzw. niedrig?
• Welche Vergleiche waren interessant, welche etwas unrealistisch?
• Welche Berechnungen sind unvollständig oder zu komplex? D.h. der Produktions-/Konsumvorgang ist zu komplex um berechnet zu werden.
• Wieso schneidet die Plastiktüte so gut ab?
• Wieso schneidet das Rindersteak so schlecht ab?
• Wo lohnt es sich zu sparen, wo würde es euch besonders leicht oder besonders schwer fallen?
Zum Abschluss kann eine Zusammenfassung und ein kleiner Ausblick darüber gegeben werden, was man sich von dem Baustein erhofft (z.B. dass die Teilnehmenden gelernt haben, an welchen Stellen sich Ressourcen effizient sparen lassen.).
Benötigte Materialien:
Stuhlkreis, Notizen aus 2. Arbeitsphase
Hinweise und Anmerkungen.
Von den Verfasser_innen.
Materialien zur Durchführung.
Da mit unseren Rechten im Wiki keine Dateien hochgeladen werden können, platzieren wir an dieser Stelle einen Link, unter dem die Dateien in einer Cloud abgelegt wurden. Unter dem Link [1] findet Ihr alle Dokumente und schriftlichen Materialien, die zur Durchführung des Bausteins benötigt werden. [1]
Die Quartettkarten
Hierbei handelt es sich um die Quartettkarten, bei der gewisse Vergleichswerte schon vorher berechnet wurden und Lücken an den Stellen sind, die die Teilnehmer ausfüllen sollen. Es handelt sich um eine PDF, die man mit Vorder- und Rückseitendruck ein Mal pro Satz benötigter Karten ausdruckt. Im Idealfall werden die Karten noch laminiert und im Unterschrift mit Folienmarkern beschriftet. Ihr findet sie als quartettkarten_komplett.
Die Materialliste
Hier ist aufgelistet, welches Material ihr benötigt. Es ist angegeben, welche Arbeitsblätter wie häufig ausgedruckt werden müssen und was man zur Durchführung an Materialien wie Stifte, Beamer, Laptop benötigt.
Die Spielanleitung
Sie erklärt die Regeln des Spiels. Sie sollte den Teilnehmenden mit den Quartettkarten an den Tisch gegeben werden.
Die Präsentation
Die Durchführung des Bausteins wird durch eine Präsentation gestützt, zur Einleitung erfolgt ein Kurzvortrag. Das Input-Material für den Vortrag findet ihr unter Input_Vortrag. Die Powerpointpräsenation ist unter Ressourcen_sparen abgelegt.
Das Theaterstück
Für das kurze Theater am Anfang wird hier ein kurzes Skript bereitgestellt, wobei natürlich gerne auch improvisiert werden darf. Zu finden unter Theater.
Die Arbeitsblätter
Es gibt zwei Arten von Arbeitsblättern.
- Arbeitsblatt zum Komfortfaktor: Das Blatt, das zur Bewertung des Komfortfaktors ausgeteilt wird. Pro Tisch wird ein Exemplar ausgeteilt.
- Arbeitsblatt zur Ermittlung der Vergleichswerte:
Diese Blätter benötigen die Gruppen zur Berechnung der Vergleichswerte. Jede Gruppe erhält einen Zettel. Sie sind als der_apfel, der_Kaffee, der_urlaub und das_steak hinterlegt.
Der Ablaufplan
Falls der Ablaufplan auf der Wiki-Seite nicht übersichtlich ist, ist hier nochmal eine tabellarische Version als Ablaufplan abgelegt.
Berechnungen
Um sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und auf die Durchführung vorzubereiten, sind alle Berechnungen in einer Excel-Tabelle hinterlegt unter "Berechnungen". Hiermit kann man nachvollziehen, wie die Werte auf den Karten entstanden sind und welche Werte die Teilnehmer ungefähr erhalten sollten.
Weiterhin gibt es eine Datei, die alle Annahmen sowie Berechnungsgrundlagen beinhaltet, mit der man die Berechnungen nachvollziehen kann, sie heißt "Infotexte_Berechnung".
Hintergrundinformationen
Wir haben gemerkt, dass einige Werte auf den Quartettkarten Fragen aufwerfen. Warum z.B. der Rucksack in der Kategorie Preis einen niedrigeren Wert als die Papiertüte hat. Damit die Teilnehmenden und Ihr unsere Gedanken besser nachvollziehen könnt, haben wir Hintergrundinformationen verfasst. Zu finden unter "Hintergrundinfos". Diese wird den Teilnehmenden als zusätzliche Inputquelle zum Spielen dazugereicht.
Literaturhinweise und Quellen.
Die jeweiligen Quellen für Infotexte und Berechnungen finden sich auf den Materialien.