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Baukasten:Energiesparlampe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei: energiesparlampe.jpg|250px|right|]]Seit dem ersten September 2009 wird jeder Haushalt in Deutschland dazu gezwungen seine 100 Watt Glühbirne gegen ein energiesparsameres Leuchtmittel zu ersetzen, deren Nutzwert umstritten ist. Ab Herbst 2012 gilt dieses  Gesetz für alle Glühbirnen. Dadurch werden Betriebskosten eingespart und weniger CO2 emittiert, sodass europaweit circa 15 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden und jeder Haushalt rund 50 Euro pro Jahr einspart. Jedoch enthalten die Energiesparlampen Giftstoffe, wie das Schwermetall Quecksilber, das zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Die Teilnehmenden werden einer Pro- und einer Contra-Seite zugeordnet und bekommen in dem 7-stufigen Stationslauf Informationen zu dem Thema. An jeder Station liegen eine Informationskarte und eine Aufgabe bereit. So wird das neu erlernte Wissen beispielsweise durch Reime und Skizzen verinnerlicht. Abschließend werden an Gruppentischen aussagekräftige Plakate entworfen und der gegnerischen Gruppe vorgetragen.
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Seit dem ersten September 2009 wird jeder Haushalt in Deutschland dazu gezwungen seine 100 Watt Glühbirne gegen ein energiesparsameres Leuchtmittel zu ersetzen, deren Nutzwert umstritten ist. Ab Herbst 2012 gilt dieses  Gesetz für alle Glühbirnen. Dadurch werden Betriebskosten eingespart und weniger CO2 emittiert, sodass europaweit circa 15 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden und jeder Haushalt rund 50 Euro pro Jahr einspart. Jedoch enthalten die Energiesparlampen Giftstoffe, wie das Schwermetall Quecksilber, das zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Die Teilnehmenden werden einer Pro- und einer Contra-Seite zugeordnet und bekommen in dem 7-stufigen Stationslauf Informationen zu dem Thema. An jeder Station liegen eine Informationskarte und eine Aufgabe bereit. So wird das neu erlernte Wissen beispielsweise durch Reime und Skizzen verinnerlicht. Abschließend werden an Gruppentischen aussagekräftige Plakate entworfen und der gegnerischen Gruppe vorgetragen.
  
 
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2017, 20:46 Uhr

Eine Reise durch die Energiesparlampe

Energiesparlampe.jpg


Seit dem ersten September 2009 wird jeder Haushalt in Deutschland dazu gezwungen seine 100 Watt Glühbirne gegen ein energiesparsameres Leuchtmittel zu ersetzen, deren Nutzwert umstritten ist. Ab Herbst 2012 gilt dieses Gesetz für alle Glühbirnen. Dadurch werden Betriebskosten eingespart und weniger CO2 emittiert, sodass europaweit circa 15 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden und jeder Haushalt rund 50 Euro pro Jahr einspart. Jedoch enthalten die Energiesparlampen Giftstoffe, wie das Schwermetall Quecksilber, das zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Die Teilnehmenden werden einer Pro- und einer Contra-Seite zugeordnet und bekommen in dem 7-stufigen Stationslauf Informationen zu dem Thema. An jeder Station liegen eine Informationskarte und eine Aufgabe bereit. So wird das neu erlernte Wissen beispielsweise durch Reime und Skizzen verinnerlicht. Abschließend werden an Gruppentischen aussagekräftige Plakate entworfen und der gegnerischen Gruppe vorgetragen.

Titel
Energiesparlampe
Thema
Einführung in die Auswirkungen von Energiesparlampen und deren Inhaltsstoff Quecksilber sowie deren Bedeutung für die Umwelt und den Konsumenten
Typ
Baustein
Schlagwörter
Einsparpotential, CO2- Gehalt, Quecksilber, Aufbau, Recycling
Kompetenzen
Hier eine oder mehrere Kompetenzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung benennen, die erworben werden: 1) Kompetenz zur Persepektivübernahme; 2) Kompetenz zur Antizipation; 3) Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung; 4) Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen; 5) Kompetenz zur Kooperation; 6) Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata; 7) Kompetenz zur Partizipation; 8) Kompetenz zur Motivation; 9) Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder; 10) Kompetenz zum moralischen Handeln; 11) Kompetenz zum eigenständigen Handeln; 12) Kompetenz zur Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Stationslernen, Plakate gestalten, Vortrag halten
Gruppengröße
mindestens 10 Teilnehmer für jeweils eine Pro- und Contra-Gruppe (davon wird nachfolgend ausgegangen); maximal 24 Teilnehmer für insgesamt 4 Gruppen (2 Pro- und 2 Contra-Gruppen)
Dauer
90 min
Material und Räume
14 Umschläge + leeren Zettel + Stift + Informationskarte + Tische + Stühle + 2 leere Plakate + bunte Stifte + 2 durchführende Personen
Qualität
gut
Semester
SoSe 12


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Vorbereitungszeit: 2-3 Stunden Vor dem Ablauf überlegen sich die Durchzuführenden, welchen Weg und Ort sie für den Stationslauf wählen. Bei schlechtem Wetter empfiehlt es sich, den Stationslauf innerhalb eines Gebäudes oder Gebäudekomplexes durchzuführen. Bei einem sonnigen Tag können die einzelnen Stationen im Freien ausgewählt werden. Bei einer großen Teilnehmeranzahl und mehreren Pro- und Contra-Gruppen, können die Strecken ausgedehnter ausfallen. Bevor der Modulbaustein durchgeführt wird, werden die Stationskarten und alle benötigten Materialien positioniert.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Von den Teilnehmenden wird kein spezielles Vorwissen beziehungsweise Fachwissen verlangt. Es ist jedoch von Vorteil ein allgemeines Verständnis von der Energiesparlampe und Quecksilber zu haben. An den Stationen werden alle wichtigen Informationen in Form von Kurztexten aufgeführt, jedoch kann aus Zeitgründen nicht jeder Aspekt explizit erwähnt werden. Durch die willkürliche Pro- und Contra-Einteilung, sollten die Teilnehmenden in der Lage sein diese Meinung bei der Präsentation zu vertreten, auch wenn es nicht ihre persönliche ist.

Materialien und Räume

14 Umschläge + leeren Zettel + Stift + Informationskarte + Tische + Stühle + 2 leere Plakate + bunte Stifte + 2 durchführende Personen

Ablaufplan.

Vorbereitung im Raum

Stationslauf vorbereiten

00. Minute - Einführung.

Es wird eine kurze Einleitung gegeben. Darin wird erklärt, dass ein Stationslauf zum Thema Energiesparlampe stattfindet und es verschiedene Stationen gibt. Diese werden in folgender Reihenfolge abgelaufen: 1. Herstellung der Energiesparlampe 2. Aufbau der Energiesparlampe 3. Quecksilber 4. Gesundheitliche Aspekte der Energiesparlampe 5. Energiebilanz der Energiesparlampe 6. Nationale und internationale Richtlinien zur Energiesparlampe 7. Entsorgung und Verwertung von Energiesparlampen

Durch die einzelnen Stationen werden den Teilnehmenden alle Informationen zum Thema überliefert. Die Stationen müssen abgelaufen werden, bevor man sich für die weitere Aufgabe wieder im Gruppenraum einfindet. Um den Stationslauf durchzuführen, werden die Teilnehmenden in zwei gleichgroße Gruppen (Pro und Contra) eingeteilt. Dies geschieht willkürlich. Nach der Einteilung finden sich die Gruppenzugehörigen bei ihrem Betreuer ein, der sie zur ersten Station führt. Es wird darauf hingewiesen, dass jeweils eine Person aus der Gruppe den Text und die Aufgabe vorlesen sollte, um die Phase der Stationsarbeit nicht zu lange dauern zu lassen.

05. Minute - Stationslauf.

Damit die beiden Gruppen sich nicht in die Quere kommen, laufen sie unterschiedliche Stationen ab. Es werden jeweils sieben Stationen durchwandert, an denen ein Aspekt des Themas näher beleuchtet wird. An jeder Station liegt ein Umschlag, den es zu öffnen gilt. Darin enthalten sind eine Stationskarte, ein Stift und ein leerer Zettel, auf dem die jeweilige Stationsaufgabe zu lösen ist. Der Informationstext auf der Karte wird von einem Gruppenmitglied laut vorgelesen. Daraufhin wird die Karte gewendet und die Arbeitsaufgabe auf der Rückseite von allen Gruppenmitgliedern bearbeitet. Nach Erfüllen der Aufgabe, nimmt der Begleiter alle verwendeten Materialien mit und leitet die Gruppe zur nächsten Station. Dort wird wieder ein Informationstext vorgelesen, nun aber zum Folgeaspekt. Das Vorlesen sollte möglichst im Wechsel stattfinden, damit jedes Gruppenmitglied an die Reihe kommt. Nach Erfüllen der zweiten Stationsaufgabe, wird die Gruppe zur dritten Station geführt. Dies wird bis zur letzten, der siebten Station in dieser Form vollzogen. Wenn alle sieben Stationen durchlaufen sind, finden sich die Gruppen im Gemeinschaftsraum wieder ein.


50. Minute - Plakate entwerfen.

Nach Eintreffen der Gruppen im Gemeinschaftsraum, setzen diese sich an den beiden Gruppentischen Pro und Contra zusammen. Ein Betreuer erläutert daraufhin die nächste Aufgabe. Diese besteht daraus, dass jede Gruppe ein ausdrucksstarkes Werbeplakat entwerfen soll, dass so an einer Bushaltestelle hängen könnte. Auf den beiden Tischen liegen dafür farbige Stifte, jeweils ein leeres Plakat und die Informationstexte sowie die Aufgabenlösungen vor. Die jeweiligen Gruppen versuchen mit dem Plakat für ihre Position zu agitieren. Dabei sollen die vermittelten Inhalte und der ausgedachte Reim von Station 4, sowie das Bild aus Station 2 enthalten sein.

65. Minute - Vorstellung der Plakate (5 min pro Gruppe).

Ein bis zwei Personen der Gruppen stellen ihre Plakate vor und erläutern ihren Standpunkt. Hierbei bleiben weiterhin die Positionen der Gruppen fest auf Pro beziehungsweise Contra.

75. Minute - Meinungsvertretung der Teilnehmenden.

Die Plakate werden nun an gegenseitigen Raumseiten postiert und alle Teilnehmenden werden aufgefordert, sich im Raum zwischen den Plakaten gemäß ihrer persönlichen Meinung zu positionieren. Wer also beispielsweise vollkommen von der Sparlampe begeistert ist, stellt sich direkt zum Pro-Plakat. Wer hingegen die Sparlampe nie benutzen würde geht zum Contra- Plakat. Positionen dazwischen sind möglich. Anschließend gibt es einen kurzen Austausch warum man sich für diese Seite entschieden hat. Dadurch wird den Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, ihre persönliche Meinung zum Thema äußern zu können.


85. Minute - Gegebenfalls kurzes Feedback.

Zum Schluss findet eine Feedback-Runde statt, in der jedem Teilnehmenden die Möglichkeit geboten wird, sich zum Modulbaustein zu äußern und das erlebte zu reflektieren. Was hat euch besonders gefallen? Was hättet ihr anders gemacht? Was gefiel euch gar nicht?

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Besonders beim Stationslauf ist eine zweite Person notwendig (pro Gruppe je ein Betreuer). Dieser führt die Gruppe zu den einzelnen Stationen und sammelt nach jeder Station die Unterlagen ein. Zudem sollten die Durchführenden auf das Einhalten der Zeiten achten. Wenn der Lauf mit vier Gruppen durchgeführt wird und es nicht genug Betreuer gibt, besteht die Alternative, den Weg aufzuzeichnen und den Plan der Gruppe mitzugeben. Die Umschläge müssen dafür klar gekennzeichnet sein. Dann wird jeweils eine Person pro Gruppe als Zeitansager eingeteilt. Die Zeiten sollten bestenfalls eingehalten werden. Bei diesem Baustein wird von den Teilnehmenden viel Engagement gefordert. Ohne dieses kann der Stationslauf nicht durchgeführt werden. Der Zeitplan dafür beträgt 50 Minuten und sollte eingehalten werden, damit genügend Zeit für die Gestaltung und die Vorstellung der Plakate bleibt. Die einzelnen Stationen sollten nicht zu schnell abgearbeitet werden, damit den Teilnehmenden genügend Zeit bleibt, die Informationen zu verarbeiten und die Aufgaben zu lösen. Sollten Teilnehmende zu spät kommen und es ist niemand mehr im Raum, können diese über den Durchführungsort des Stationslaufes durch eine Anmerkung an der Tafel informiert werden. Zudem sollte der Betreuer sein Handy mitnehmen, um erreichbar zu sein.

Die Informationen fallen je nach Quelle sehr unterschiedlich aus. Übereinstimmende Werte und Angaben sind kaum vorhanden, da Hersteller und Lobbyverbände die Ergebnisse zu ihren Gunsten auslegen. Die Teilnehmenden müssen für den letzten Punkt - der Meinungsäußerung - darauf hingewiesen werden, dass es keine Einheitlichkeit gibt, damit sie nicht verwirrt aus der Veranstaltung gehen und gleichzeitig die Diskrepanzen in den Begründungen der Konfrontationslinien deutlich werden.

Da bei dem Thema des Moduls mit ständigen Neuerungen und Richtlinien zu rechnen ist, sollten vor jeder Durchführung die Aktualität und wesentliche Änderungen beachtet und überprüft werden. Bei 4 Gruppen können alternativ die Stationen aufgeteilt werden und die Laufstrecken verlängert werden. Da die Stationen nicht direkt voneinander abhängen, kann hier frei variiert werden. Dies bietet sich gerade an, wenn der Lauf draußen durchgeführt wird und daher die Wege länger sind. Diese Form wurde allerdings noch nicht durchgeführt und ist nur als Vorschlag angedacht. Die Stationskarten sind im pdf- und im docx-Format, da OO die Über-Kopf-Formatierung nicht verarbeiten kann. Steht kein MS-Office zu Verfügung, können diese alternativ in der Hälfte durchgeschnitten und aufeinander geklebt werden.

Gekürzte Variante.

Materialien zur Durchführung.

Version

Ursprüngliche Version

Kommentar.

Aktuelle Version

Kommentar.

Literaturhinweise und Quellen.