Wechseln zu: Navigation, Suche

Baukasten:Verantwortungsbewusstes Ingenieurstudium: Unterschied zwischen den Versionen

(02. Minute - Ablauf)
(Verantwortungsbewusstes Ingenieurstudium)
 
(19 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 7: Zeile 7:
  
 
| Kurzbeschreibung =
 
| Kurzbeschreibung =
[[File:Boerhaave-Vorlesung.jpg|250px|right|]]
 
 
 
Dieser Baustein setzt sich mit der Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren auseinander. Der Ursprung des Bausteins ist, dass verantwortungsbewusste Ingenieure und Ingenieurinnen in der Lage sein sollten, sich mit ethischen und moralischen Fragen auseinanderzusetzen. Dafür sollte dieser Aspekt bereits in der Lehre vermittelt werden. In diesem Baustein werden Ansätze aufgezeigt, wie dies in der Lehre umgesetzt werden kann und wo, wie und in welcher Form dies bereits umgesetzt wird.
 
Dieser Baustein setzt sich mit der Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren auseinander. Der Ursprung des Bausteins ist, dass verantwortungsbewusste Ingenieure und Ingenieurinnen in der Lage sein sollten, sich mit ethischen und moralischen Fragen auseinanderzusetzen. Dafür sollte dieser Aspekt bereits in der Lehre vermittelt werden. In diesem Baustein werden Ansätze aufgezeigt, wie dies in der Lehre umgesetzt werden kann und wo, wie und in welcher Form dies bereits umgesetzt wird.
  
 
| Thema =
 
| Thema =
 
Dieser Baustein beschäftigt sich mit dem derzeitigen Stand des Ingenieursstudiums an technischen Universitäten in Deutschland, im Speziellen an der TU Berlin und soll alternative Lehrmethoden aufzeigen und anregen.
 
Dieser Baustein beschäftigt sich mit dem derzeitigen Stand des Ingenieursstudiums an technischen Universitäten in Deutschland, im Speziellen an der TU Berlin und soll alternative Lehrmethoden aufzeigen und anregen.
 
  
 
| Typ =
 
| Typ =
Zeile 22: Zeile 19:
  
 
| Kompetenzen =
 
| Kompetenzen =
*"Kompetenz, sich kritisch mit der Lehre an der TU Berlin auseinanderzusetzen" - die Teilnehmer des Bausteins sollen ihre bisherigen Erfahrungen in ihrem Studium an der TU Berlin reflektieren, angewandte Lehrmethoden bewerten und hinterfragen.
+
eigenständiges Handeln, Motivation, Partizipation
*"Kompetenz, alternative Lehr- und Lernkonzepten kennenzulernen und zu diskutieren" - weiterhin lernen die Studierenden neue Lernkonzepte kennen und können diese weiterentwickeln, eigene Ideen entwickeln und diese diskutieren. Auch verschiedene didaktische Methoden werden dabei vermittelt.
+
*"Kompetenz, alternative Lehrkonzepte fiktiv auf die TU Berlin zu übertragen" - die Teilnehmer sollen sich mit verschiedenen alternativen Lernkonzepten auseinandersetzen und sich Gedanken über deren Umsetzbarkeit an der TU Berlin machen. Darüber hinaus sollen die Studierenden überlegen, wie und in welcher Form es diese Ansätze bereits gibt und wo es Sinn macht, alternativer Methoden einzubringen.
+
*"Verantwortung für die eigene Bildung und Entwicklung" - den Studierenden soll aufgezeigt werden, dass die Lehre oftmals nur eine oder wenige Perspektiven auf bestimmte Probleme zeigt. In diesem Baustein sollen die Teilnehmer lernen, auch andere Perspektiven einzunehmen und die Lehrmeinung oder didaktische Beispiele zu hinterfragen.
+
  
 +
| Lernziele =
 +
Kompetenz, sich kritisch mit der Lehre an der TU Berlin auseinanderzusetzen, Kompetenz, alternative Lehr- und Lernkonzepten kennenzulernen und zu diskutieren, Kompetenz, alternative Lehrkonzepte fiktiv auf die TU Berlin zu übertragen, Verantwortung für die eigene Bildung und Entwicklung
  
| Lernziele =
 
 
Kennenlernen von Ambivalenzen technologischer Entwicklungen; Motivation für Verantwortung und Kodizes für die Ingenieursarbeit; Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Technikgestaltung; Technik als komplexes und voraussetzungsreiches, gesellschaftliches System; Auseinandersetzung mit der gesellschaftliche Bedeutung der Ingenieurarbeit; Verantwortungsvolles Handeln in den Ingenieurwissenschaften
 
Kennenlernen von Ambivalenzen technologischer Entwicklungen; Motivation für Verantwortung und Kodizes für die Ingenieursarbeit; Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Technikgestaltung; Technik als komplexes und voraussetzungsreiches, gesellschaftliches System; Auseinandersetzung mit der gesellschaftliche Bedeutung der Ingenieurarbeit; Verantwortungsvolles Handeln in den Ingenieurwissenschaften
  
 
| Lernformen =
 
| Lernformen =
*''faktenorientiert''
+
faktenorientiert, alltagsorientiert, systemorientiert
*''alltagsorientiert''
+
*''systemorientiert''
+
 
+
  
 
| Methoden =
 
| Methoden =
Zeile 49: Zeile 41:
 
Beamer, PC, Lautsprecher, Faktenkarten, Zettel, Stifte, Stuhlkreis, Tischgruppen
 
Beamer, PC, Lautsprecher, Faktenkarten, Zettel, Stifte, Stuhlkreis, Tischgruppen
  
| Version =
+
| Qualität =
Erste Version.
+
unbewertet
  
| Qualität =
+
| Semester =
Sehr gut
+
Wintersemester 2016/2017
 
}}
 
}}
  
Zeile 120: Zeile 112:
  
 
== 28. Minute - Reflektion ==
 
== 28. Minute - Reflektion ==
 
+
Teilnehmenden treffen sich im Stuhlkreis. Jeder erhält einen Zettel und schreibt eine kurze Reflektion über die PBL (Fragestellung siehe Präsentation).
Es werden Zettel für die Studierenden im Stuhlkreis ausgeteilt, diese sollen sich wieder hier sammeln. Die Teilnehmenden dürfen nun ihre Meinung zu PBL auf einen Zettel schreiben und sich vorstellen, dieses Methode würde über ein ganzes Semester für bestimmte Lehrveranstaltungen angewandt und ihre Meinung dazu bilden. Die Zettel sollen später noch verwendet werden - darauf hinweisen.
+
 
+
== Wissensinput, Bestandsaufnahme ==
+
  
 
== 30. Minute - Faktenkarten ==
 
== 30. Minute - Faktenkarten ==
  
Die Teilnehmer sitzen weiterhin im Stuhlkreis. Diese sollen sich nun in Gruppen zu 2/3 Leuten zusammenfinden. Ein Teammitglied teilt nun die Faktenkarten mit weiteren alternativen Lehrkonzepten aus. Alle haben nun 7 Minuten Zeit, sich die Faktenkarten durchzulesen und gemeinsam darüber in den Kleingruppen zu diskutieren. Danach sollen sie die ihnen vorgestellten Konzepte jeweils in der großen Gruppe vorstellen. Eventuell kann jede Gruppe auch schon eine Person wählen, die später präsentiert.
+
Die Teilnehmer sitzen weiterhin im Stuhlkreis. Faktenkarten werden ausgeteilt und die Teilnehmenden diskutieren mit ihren Sitznachbar_innen darüber (Fragestellung siehe Präsentation).
  
 
== 37. Minute - Präsentation ==
 
== 37. Minute - Präsentation ==
  
Die Seminarteilnehmer_innen stellen nun nacheinander die kennengelernten Lehrkonzepte für die anderen vor. Je nach Anzahl der Kleingruppen ergibt sich die Zeit pro Gruppe, bei etwa 5 Gruppen hat also jede Gruppe 2 Minuten Zeit für ihre Präsentation. Wenn die Zeit es erlaubt, können natürlich auch noch Fragen von anderen Studierenden gestellt werden.
+
Die Seminarteilnehmer_innen stellen nun nacheinander die kennengelernten Lehrkonzepte für die anderen vor.
  
 
== 47. Minute - Podcast ==
 
== 47. Minute - Podcast ==
  
Nach einer kurzen einführenden Erklärung wird den Teilnehmer_innen nun der auf dem PC vorbereitete Podcast vorgespielt. Dafür wurden einige Stimmen von Teilnehmenden oder Anleitenden aus verschiedenen bestehenden alternativen Lehrveranstaltungen an der TU Berlin eingefangen. (Nach Belieben kann dieser natürlich auch gern erneuert und aktualisiert werden.)
+
Nach einer kurzen einführenden Erklärung wird den Teilnehmer_innen nun der auf dem PC vorbereitete Podcast vorgespielt.
 
+
Dieser soll einen Überblick darüber schaffen, welche Möglichkeiten bereits an der TU Berlin bestehen und welche Vor- und Nachteile oder Probleme es aus Sicht der Interviewpartner dabei gibt.
+
  
 
== 50. Minute - Abschlussdiskussion ==
 
== 50. Minute - Abschlussdiskussion ==
  
Die Teilnehmenden werden gebeten, ihre Zettel mit den aufgeschriebenen Reflektionen noch einmal hervorzuholen um diese in die Abschlussdiskussion einzubringen.
+
In der Abschlussdiskussion werden die folgenden zwei Fragen diskutiert (Hier soll auch auf eigene Reflektion auf dem Zettel und die Faktenkarten verwiesen werden).
 
+
Zum Abschluss sollen nun zwei Fragen diskutiert werden, die sowohl zum weiteren Nachdenken anregen sollen, sowie zum aktiven Handeln und Umsetzen der Gedanken motivieren sollen.
+
 
+
Die Fragen lauten:
+
  
# Was haltet ihr von den vorgestellten Lehrmethoden ? (Hier soll auch auf eigene Reflektion auf dem Zettel und die Faktenkarten verwiesen werden)
+
# Was haltet ihr von den vorgestellten Lehrmethoden ?
 
# Was davon könnte eurer Meinung nach an der TU umgesetzt werden (und möglicherweise auch wie) ?
 
# Was davon könnte eurer Meinung nach an der TU umgesetzt werden (und möglicherweise auch wie) ?
  
Zeile 158: Zeile 141:
 
=== Aufteilung der Moderation ===
 
=== Aufteilung der Moderation ===
  
Der Baustein wurde von und für 4 Durchführende konzipiert. Es hat sich bewährt, dass jeweils ein Durchführender einen Teil des Bausteins moderiert und anleitet. Dabei sollte den Teilnehmenden (möglichst schon bei der Vorstellung des Ablaufs) möglichst klar verdeutlicht werden, wer gerade den jeweiligen Teil moderiert und demzufolge auch auftretende Fragen beantwortet. Ein möglichst ausgewogener Redeanteil ergibt sich bei folgender Aufteilung:
+
Bei vier Durchführenden ergibt sich ein möglichst ausgewogener Redeanteil bei folgender Aufteilung:
  
 
# Vorstellung - Durchführende/r A
 
# Vorstellung - Durchführende/r A
 
# Casestudy - Durchführende/r B
 
# Casestudy - Durchführende/r B
# Wissensinput - Durchführende/r C
+
Hinweis: Während der Arbeitsphase an den Tischen stehen alle Durchführenden für Fragen zur Verfügung.
 +
# Faktenkarten und Präsentation - Durchführende/r C
 
# Podcast - Durchführende/r A
 
# Podcast - Durchführende/r A
 
# Abschlussdiskussion - Durchführende/r D
 
# Abschlussdiskussion - Durchführende/r D
 
Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass die anderen Durchführenden den PBL Selbstversuch in den Kleingruppen an den Tischen unterstützen und sich verteilen und Hilfestellung anbieten, sowie Fragen beantworten.
 
 
  
 
=== Inhaltliche Änderungen ===
 
=== Inhaltliche Änderungen ===
  
Der Baustein kann inhaltlich gern noch auf aktuelle Ereignisse und Bewegungen angepasst werden, da dieses Thema in nächster Zeit wohl weiterhin eine Rolle spielen wird und hier viel Bewegung an den Hochschulen und Universitäten zu beobachten ist. Ein tagesaktueller Baustein ist sicher immer am interessantesten für die Teilnehmenden, aber auch die Durchführenden und wirkt sich letztendlich wohl auch auf die Abschlussdiskussion und das was man aus dem Baustein mitnehmen kann positiv aus.
+
Die Inhalte des Bausteins sollten auf Aktualität geprüft werden und gegebenenfalls ausgetauscht oder ergänzt werden.
  
 
=== Podcast ===
 
=== Podcast ===
  
Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Interviewten wird darum gebeten, den Podcast nur im Rahmen dieser Veranstaltung zu nutzen und nicht widerrechtlich zu verteilen oder zu vervielfältigen. Wie schon erwähnt darf dieser ebenfalls gern ergänzt oder überarbeitet werden.
+
Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Interviewten wird darum gebeten, den Podcast nur im Rahmen dieser Veranstaltung zu nutzen und nicht widerrechtlich zu verteilen oder zu vervielfältigen. Dieser darf ebenfalls ergänzt oder überarbeitet werden.
  
 
=== Längere Variante ===  
 
=== Längere Variante ===  
  
Wenn noch etwas mehr Zeit ist, besteht natürlich die Möglichkeit den Baustein etwas auszudehnen. Gerade bei der Abschlussdiskussion hat sich gezeigt, dass 10 Minuten absolutes Minimum für eine kurze Auseinandersetzung bilden. Sind die Teilnehmenden halbwegs interessiert am Thema, kann man diese Zeit aber durchaus verdoppeln.
+
Sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen, können weitere Faktenkarten eingebaut werden und die Abschussdiskussion verlängert werden. Evtl. kann zudem eine Pause nach der Casestudy eingebaut werden.
 
+
Auch ist es möglich, eine kleine Pause einzufügen, etwa vor dem Wissensinput, um dafür wieder die volle Aufmerksamkeit zu haben.
+
  
 
= Materialien zur Durchführung. =
 
= Materialien zur Durchführung. =
  
Die benötigten Materialen in der Dokumentation des Bausteins enthalten noch einmal detailliert:
+
Zur Durchführung des Bausteins stehen folgende Materialien zur Verfügung.
  
* Zeitplan
+
* Durchführungsplan
 
* Moderation  
 
* Moderation  
 
* Aufgabenstellungen
 
* Aufgabenstellungen
* PBL Vorstellung
 
 
* Faktenkarten
 
* Faktenkarten
 
* Audio Podcast
 
* Audio Podcast
* Diskussionsfragen Abschlussdiskussion
+
*Präsentation
 
+
*Hintergrundinformationen für die Durchführenden
Gegebenfalls wurden denselben hier auch weitere Hinweise und Anmerkungen hinzugefügt, die bei der Durchführung helfen sollen.
+
 
+
= Literaturhinweise, Quellen und Weiterführendes =
+
 
+
Diese Unis bieten unter anderem alternative Lehrmethoden und -konzepte an und informieren darüber auch sehr umfangreich auf ihren jeweiligen Websiten:
+
 
+
* KIVA TU Darmstadt https://www.tu-darmstadt.de/
+
* TU Delft http://www.tudelft.nl/
+
* ETH Zürich https://www.ethz.ch/de.html
+
* Leuphana Universität Lüneburg http://www.leuphana.de/
+
 
+
Weiterhin seien Beiträge und Veröffentlichungen (z.B. auf "YouTube") von "Richard David Precht" und "Sir Ken Robinson" empfohlen, die sich mit dem Thema Bildung und Lehre umfangreich auseinandersetzen.
+

Aktuelle Version vom 10. Juni 2017, 20:35 Uhr

Verantwortungsbewusstes Ingenieurstudium

[[Datei:{{{Bild}}}|380px]]


Dieser Baustein setzt sich mit der Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren auseinander. Der Ursprung des Bausteins ist, dass verantwortungsbewusste Ingenieure und Ingenieurinnen in der Lage sein sollten, sich mit ethischen und moralischen Fragen auseinanderzusetzen. Dafür sollte dieser Aspekt bereits in der Lehre vermittelt werden. In diesem Baustein werden Ansätze aufgezeigt, wie dies in der Lehre umgesetzt werden kann und wo, wie und in welcher Form dies bereits umgesetzt wird.

Titel
Verantwortungsbewusstes Ingenieurstudium
Thema
Dieser Baustein beschäftigt sich mit dem derzeitigen Stand des Ingenieursstudiums an technischen Universitäten in Deutschland, im Speziellen an der TU Berlin und soll alternative Lehrmethoden aufzeigen und anregen.
Typ
Baustein
Schlagwörter
Studium, Verantwortung, alternative Lehre, PBL, Didaktik, Vorlesung, Ethik.
Kompetenzen
eigenständiges Handeln, Motivation, Partizipation
Lernformen
faktenorientiert, alltagsorientiert, systemorientiert
Methoden
Stuhlkreis, Praxisbeispiel, Gruppenarbeit, Brainstorming, Podcast, Diskussion
Gruppengröße
Bis zu 40 Teilnehmer
Dauer
Mindestens eine Stunde
Material und Räume
Beamer, PC, Lautsprecher, Faktenkarten, Zettel, Stifte, Stuhlkreis, Tischgruppen
Qualität
unbewertet
Semester
Wintersemester 2016/2017


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Informieren über alternativen Lehrmethoden (Problem Based Learning, Interved Classroom, ...), die in den Literaturverweisen verlinkt sind. Überprüfen ob die aufgeführten alternativen Lehrmethoden / Modulen an der TU Berlin (siehe/höre Podcast) noch aktuell sind.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Erforderlich: Keine

Materialien und Räume

Material: PC (mit Präsentation und Podcast), Beamer, Lautsprecher (angepasst an die Raumgröße, so dass alle Teilnehmenden den Podcast gut verstehen können), Faktenkarten, Aufgabenstellung (min. 5 Kopien, je nach Gruppegröße) , Zettel, Stifte.

Hinweis: Alle Ausdrucke sind nochmal mit Hinweisen zum Einsatz verwiesen.

Raum: Je nach Teilnehmeranzahl sollte der Raum ausreichend Platz für einen Stuhlkreis für alle Teilnehmer und mehrere Sitzgruppen für die Gruppenarbeit der Teilnehmer bieten. Idealerweise muss dafür zwischendurch kein Umbau stattfinden sondern beides steht schon vorbereitet nebeneinander im Raum.

Ablaufplan

Vorbereitung im Raum

PC mit Beamer (Präsentation) und Lautsprecher (Podcast) vorbereiten, Stuhlkreis aufbauen.

Tischgruppen vorbereiten: Auf jeder Tischgruppe Zettel und Stifte verteilen und je ein Aufgabenblatt hinlegen.

Hinweise: Die Präsentation soll bereits geöffnet werden mit dem Deckblatt. Diese führt im Laufe des Bausteins durch den Ablauf und unterstützt die Durchführung des Bausteins. Sie enthält auch die "Casestudy" und Aufgabenstellungen, so dass es den Seminarteilnehmer*innen erleichtert werden soll, aktiv am Baustein teilzunehmen.

Auch der Podcast soll im besten Fall mit wenigen Klicks auf dem PC gestartet werden können, damit keine wertvolle Zeit verloren geht und die Teilnehmenden ungeduldig werden und möglicherweise schon den Anfang der Interviews verpassen, bis die Aufmerksamkeit wieder da ist.

Am besten wird sowohl die Präsentation als auch der Podcast im Raum vorher einmal getestet und die Durchführenden können überprüfen, ob man die Präsentation von allen Plätzen aus gut sehen kann und man den Podcast ebenfalls im ganzen Raum gut hören kann.

Vorstellung

00. Minute - Vorstellung

Die Teilnehmenden werden gebeten, auf den Stühlen im Stuhlkreis Platz zu nehmen. Ein Moderierender stellt das Team vor und begrüßt die Teilnehmenden zu diesem Baustein.

01. Minute - Motivation

Es wird kurz erklärt, aus welchen Überlegungen der Baustein entstanden ist und was dessen Zweck ist. Ein Zitat von Richard David Precht aus "Anna, die Schule und der liebe Gott. Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern." soll zur Motivation dienen. (Siehe Moderationsleitfaden in der Cloud)

02. Minute - Ablauf

Der Moderierende gibt den Teilnehmenden einen kurzen Überblick über den Ablauf des Bausteins:

  1. Casestudy - Gruppenarbeit
  2. Wissensinput
  3. Podcast
  4. Abschlussdiskussion

Casestudy

03. Minute - Casestudy

Einführung in PBL - ein Teammitglied stellt das "Problem Based Learning" mithilfe der Präsentationsfolien (7 Phasen) vor.

08. Minute - Gruppenarbeit

Durchführung von 4 der 7 Phasen des PBL im Selbstversuch in Kleingruppen an den Tischen.

  1. Aufgabenstellung lesen und verstehen, Fragen klären
  2. Brainstorming ohne Wertung oder Vorsortieren der Ideen
  3. Sortieren der Ideen, Markieren von wichtigen Ideen, Zusammenhänge finden
  4. Strukturieren des weiteren Vorgehens (für kommende Treffen usw. fiktiv)

28. Minute - Reflektion

Teilnehmenden treffen sich im Stuhlkreis. Jeder erhält einen Zettel und schreibt eine kurze Reflektion über die PBL (Fragestellung siehe Präsentation).

30. Minute - Faktenkarten

Die Teilnehmer sitzen weiterhin im Stuhlkreis. Faktenkarten werden ausgeteilt und die Teilnehmenden diskutieren mit ihren Sitznachbar_innen darüber (Fragestellung siehe Präsentation).

37. Minute - Präsentation

Die Seminarteilnehmer_innen stellen nun nacheinander die kennengelernten Lehrkonzepte für die anderen vor.

47. Minute - Podcast

Nach einer kurzen einführenden Erklärung wird den Teilnehmer_innen nun der auf dem PC vorbereitete Podcast vorgespielt.

50. Minute - Abschlussdiskussion

In der Abschlussdiskussion werden die folgenden zwei Fragen diskutiert (Hier soll auch auf eigene Reflektion auf dem Zettel und die Faktenkarten verwiesen werden).

  1. Was haltet ihr von den vorgestellten Lehrmethoden ?
  2. Was davon könnte eurer Meinung nach an der TU umgesetzt werden (und möglicherweise auch wie) ?

60. Minute - Dank und Verabschiedung

Das durchführende Bausteinteam bedankt sich bei den Teilnehmern für die Aufmerksamkeit und die aktive Teilnahme am Baustein und verabschiedet die Teilnehmenden.

Hinweise und Anmerkungen

Aufteilung der Moderation

Bei vier Durchführenden ergibt sich ein möglichst ausgewogener Redeanteil bei folgender Aufteilung:

  1. Vorstellung - Durchführende/r A
  2. Casestudy - Durchführende/r B

Hinweis: Während der Arbeitsphase an den Tischen stehen alle Durchführenden für Fragen zur Verfügung.

  1. Faktenkarten und Präsentation - Durchführende/r C
  2. Podcast - Durchführende/r A
  3. Abschlussdiskussion - Durchführende/r D

Inhaltliche Änderungen

Die Inhalte des Bausteins sollten auf Aktualität geprüft werden und gegebenenfalls ausgetauscht oder ergänzt werden.

Podcast

Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Interviewten wird darum gebeten, den Podcast nur im Rahmen dieser Veranstaltung zu nutzen und nicht widerrechtlich zu verteilen oder zu vervielfältigen. Dieser darf ebenfalls ergänzt oder überarbeitet werden.

Längere Variante

Sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen, können weitere Faktenkarten eingebaut werden und die Abschussdiskussion verlängert werden. Evtl. kann zudem eine Pause nach der Casestudy eingebaut werden.

Materialien zur Durchführung.

Zur Durchführung des Bausteins stehen folgende Materialien zur Verfügung.

  • Durchführungsplan
  • Moderation
  • Aufgabenstellungen
  • Faktenkarten
  • Audio Podcast
  • Präsentation
  • Hintergrundinformationen für die Durchführenden