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Baukasten:Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus: Unterschied zwischen den Versionen

(Vorbereitung)
(Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus)
 
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= Hinweise zum Ausfüllen =
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= Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus  =
 
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* Die Blue Engineering Homepage basiert auf der [http://mediawiki.org/wiki/ Mediawiki Software], die auch Wikipedia zu Grunde liegt, so dass deren Syntax genutzt werden kann. Die deutsche Wikipedia bietet eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Wikisyntax umfassende Hilfeseite zur Wikisyntax].
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* Die Vorlage für die Semesterarbeiten besteht im wesentlichen aus zwei Teilen
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** einer [[Baukasten:Infobox|parametrisierten Infobox]]
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*** die Infobox beginnt und endet mit zwei geschweiften Klammern
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*** löscht einfach die Zeile die unter den jeweiligen Gleichzeichen steht und ersetzt sie mit eurem eigenen Text. Dies ist beispielhafte Parameterangabe <code> | Parameter = Hier kommt ein Wert hin </code>. Der übersichthalber sollte der Wert eine Ziele tiefer stehen.
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*** hier sollte keine Wikisyntax verwendet werden
+
 
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** einer freien Texteingabe
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*** Sie bietet einen beispielhaften Aufbau an, der eine erste Orientierung bietet. Bei Bedarf kann hiervon abgewichen werden.
+
*** hier kann Wikisyntax verwendet werden
+
*** folgende Überschriften sind auf <code> = Ebene 1 = </code>: Vorbereitung, Ablaufplan, Materialien zur Durchführung, Hinweise und Anmerkungen, Literatur und Quellen
+
*** die Zeitangaben sind auf <code> == Ebene 2 == </code>
+
*** alle übrigen Überschriften dann auf <code> === Ebene 3 === </code> oder <code> ==== Ebene 4 ==== </code>
+
 
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** bindet soviel wie möglich in diese Dokumentations-Seite ein, z.B. Diskussionleitfäden etc. - nur wenn es geboten erscheint erstellt eine neue Seite nach folgendem Schema <code> Teilnehmende:2016_2:NAME_DER_SEMESTERARBEIT:Arbeitsblatt_1</code>
+
 
+
* Dieser Hinweis zum Ausfüllen ist mit der ersten Abgabe zu löschen.
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* Orientiert euch bitte an den Grundbausteinen des Berliner Seminars, wenn ihr euren Baustein ausfüllt.
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** [[Baukasten:Einstiegssitzung_-_Grundbaustein_in_Berlin|Einstiegssitzung - Grundbaustein des Berliner Seminars]]
+
** [[Baukasten:100_Punkte_-_Faktoren_der_Technikgestaltung|100 Punkte - Faktoren der Technikgestaltung]]
+
** [[Baukasten:Katzenvideo_-_Materielle_und_Soziale_Voraussetzungen_von_Technik|Katzenvideo - Materielle und Soziale Voraussetzungen von Technik]]
+
** [[Baukasten:Plastik - KomBiWiE in Berlin|Plastik - KomBiWiE in Berlin]]
+
** [[Baukasten:Themen- und Gruppenfindung - Grundbaustein in Berlin|Themen- und Gruppenfindung - Grundbaustein in Berlin]]
+
** [[TING-D - Grundbaustein in Berlin|TING-D - Grundbaustein in Berlin]]
+
** [[Baukasten:Technik_als_Problemlöser_-_Grundbaustein_in_Berlin|Technik als Problemlöser!? - Grundbaustein Berlin]]
+
** [[Baukasten:Verantwortung_und_Kodizes_-_Grunbaustein_in_Berlin|Verantwortung und Kodizes - Grundbaustein in Berlin]]
+
** [[Baustasten:Das_Produktivistische_Weltbild_-_Grundbaustein_in_Berlin|Das Produktivistische Weltbild - Grundbaustein in Berlin]]
+
 
+
= Vollständiger Titel des eigenen Bausteins =
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{{Vorlage:Baukasten:Infobox
 
{{Vorlage:Baukasten:Infobox
 +
| Indesign =
 +
true
  
 
| Titel =
 
| Titel =
 
Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus
 
Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus
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| Bild =
 +
VerantwortungundKapitalismus.jpg
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 +
| Bildrechte =
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CC0 - Pexels
  
 
| Kurzbeschreibung =
 
| Kurzbeschreibung =
[[Datei:Flickr.com-photos-_belial-461410663.jpg|250px|right|]]Aus vorbereiteten Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen wählen die Teilnehmenden aus, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Vorstellungen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss
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Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente. Im Baustein wählen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen aus, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.  
erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.
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| Thema =
 
| Thema =
Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen
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Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen an Hand der eigenen und gesellschaftlichen Verantwortung offenlegen.
  
 
| Typ =
 
| Typ =
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| Kompetenzen =
 
| Kompetenzen =
Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge, Reflektion
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Reflexion auf Leitbilder, Unterstützung anderer, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge
  
 
| Lernziele =
 
| Lernziele =
Zeile 62: Zeile 36:
  
 
| Methoden =
 
| Methoden =
individuelle Auswahl von persönlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Vorstellungen in Form von vorbereiteten Karten, gemeinsame Analyse und Diskussion der Zusammenhänge, Bewertung der Analyse hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen
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persönliche Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen analysieren und Handlungsoptionen generieren
  
 
| Gruppengröße =
 
| Gruppengröße =
3 - 10 Personen
+
10-20
  
 
| Dauer =
 
| Dauer =
60 bis 90 Minuten
+
60, 90 min
  
 
| Material =
 
| Material =
Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen, ausgedrucktes Infomaterial, bequeme Sitzgelegenheiten, Tische
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Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen
 
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| Version =
+
Ursprüngliche Version
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| Qualität =
 
| Qualität =
Sehr gut
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gut
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 +
| Semester =
 +
Wintersemester 2016/2017
 
}}
 
}}
  
 
= Vorbereitung =
 
= Vorbereitung =
 
=== Vorbereitung für die Moderation ===
 
=== Vorbereitung für die Moderation ===
Zeitrahmen: ca. 30 Minuten.
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Zeitrahmen: ca. 30 Minuten. Die Texte sollten vorher gelesen werden und die sich aufmachenden Widersprüche verstanden werden, um in der Auswertung darauf eingehen zu können.
  
 
=== Vorbereitung für die Teilnehmenden ===
 
=== Vorbereitung für die Teilnehmenden ===
Derzeit keine Vorbereitung für die Teilnehmenden geplant.
+
Gut Frühstücken, wach sein.
  
 
=== Materialien und Räume ===
 
=== Materialien und Räume ===
 
Derzeit noch keine genaue Planung vorhanden.
 
Derzeit noch keine genaue Planung vorhanden.
  
= Ablaufplan. =
+
= Ablaufplan =
<code>Für eine erste Orientierung, wie die Dokumentation erfolgen kann, ist hier der Baustein "Technik als Problemlöser!?" angegeben.</code>
+
  
 
== Vorbereitung im Raum ==
 
== Vorbereitung im Raum ==
Wissensspeicher aufbauen.
 
  
== 00. Minute - Begrüßung und Ankündigungen. ==
+
Ein Großteil des Bausteins findet im Stuhlkreis statt. Der Beginn des Bausteins, das Awaremory-Spiel, die Vorstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit und die Diskussion zum Ende finden alle im Stuhlkreis statt.
Die Moderation begrüßt die Teilnehmenden, macht die wöchentlichen organisatorischen Ankündigungen und stellt den Ablauf des Seminartermins vor.
+
  
== 05. Minute - Kennenlernen. ==
+
Diesen sollte bereits einige Minuten vor dem Start eures Bausteins soweit vorbereitet sein.
Alle stehen in einem großen, akkuraten Kreis - keine Stühle etc. behindern
+
  
Wer kennt alle Namen? Wer kennt mehr als X Namen? Die Person, die die meisten Namen kennt zählt diese langsam auf, so dass alle anderen die Namen lernen können. Anschließend ergänzt die Person, die die zweit meisten Namen kennt usw. Zum Schluss sicher gehen, dass jede Person ihren Namen von jemand anderem gesagt bekommen hat - wenn nicht, dann in die Runde fragen, wer den entsprechenden Namen kennt. So bekommt im Idealfall jede Person ihren Namen durch eine andere Person gesagt.
+
Für die Gruppenarbeitsphase wird darüber hinaus noch Tischgruppen im Raum benötigt. Je nach Gruppengröße (vermutlich 2-4 Personen) und der Gruppenzahl (maximal 8) sollten für diese Gruppen bereits Plätze im Raum vorbereitet werden.
  
== 10. Minute - Feedback. ==
+
== 00. Minute - Begrüßung ==
Am 4. Seminartermin wird der Modulbaustein Feedbackvorstellung durchgeführt, an den beiden  folgenden Seminarterminen (5. + 6. Termin), wird das Peer-to-Peer Feedback der Semesterarbeitsgruppen durchgeführt (siehe Baustein Feedback). In allen Fällen beträgt die zur Verfügung stehende Zeit 25 Minuten.  
+
Die Teilnehmenden werden von der Projektgruppe willkommen geheißen. Diese hat kurz Zeit, sich mit Namen vorzustellen.  
  
== 35. Minute - Darstellendes Spiel und Anfangsbuchstaben. ==
+
Im Anschluss wird der grobe Ablauf des Bausteins kurz erklärt. Hier sollte das Awaremory-Spiel, die Diskussion über ein Thema in der Gruppenphase, die Vorstellung der Erkenntnisse und die abschließende Diskussion in der gesamten Gruppe erwähnt werden.
Alle stehen in einem großen, akkuraten Kreis - keine Stühle etc. behindern.
+
  
Zur Einstimmung in den heutigen Tag, wo viel mit darstellendem Spiel gearbeitet wird, werden alle Namen noch einmal durch ein entsprechendes Namenspiel wiederholt.
+
'''Sitzordnung:''' Stuhlkreis
  
Für das Namensspiel wird der Anfangsbuchstabe des eigenen Vornamens genommen und hierzu ein passender Beruf oder etwas ähnliches dargestellt. Die Bewegung ist möglichst ausladend, komplex und wird von Geräuschen, Wörtern und Tönen begleitet. Für den Anfangsbuchstaben A bietet sich eine Astronautin an, die in einem Rakenstuhl sitzt, langsam den Countdown herunterzählt, unter ganz viel Lärm in den Himmel steigt und anschließend in Schwerelosigkeit fliegt. Für J wäre ein Jongleur in einem Zirkus mit Zirkusmusik denkbar.
+
'''Aufgabe für die Gruppe:''' Ein Gruppenmitglied begrüßt die Anwesenden und ist für eine kurze Beschreibung des Ablaufs zuständig,
  
Alle übrigen im Kreis schauen sich das darstellende Spiel an und raten sowohl den Beruf als auch den Namen der Person, die darstellt.
+
== 3. Minute - Awaremory. ==
 +
'''Ziel:''' Ziel des Spiels ist es, dass sich die Teilnehmenden erste Gedanken dazu machen, welche gesellschaftlichen Vorstellungen in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem mit den eigenen individuellen Bedürfnissen kollidieren. Dabei ist durchaus die Kreativität der Teilnehmenden hinsichtlich der Begründung ihrer Wahl gefragt.
  
Die Reihenfolge geht einmal im Kreis rum, dass alle Teilnehmenden einmal etwas darstellen. Alle müssen mitmachen, wenn jemandem partout nichts einfällt, dann wird er_sie übersprungen und sie_er soll sich Hilfe bei seinem_r Nachbarn_in suchen.
+
Zu Beginn wird von einem Mitglied der Projektgruppe das Awaremory-Spiel vorgestellt; währenddessen verteilen die übrigen Gruppenmitglieder die Awaremory-Spielkarten auf dem Boden in der Mitte des Stuhlkreises.
  
== 45. Minute - Beginn des Bausteins - Gruppenaufteilung - Aufgabenzettel verteilen. ==
+
'''Erklärung''': Bei der Erklärung ist es wichtig, auf die folgenden Punkte einzugehen:
Vier Gruppen bilden sich nach der Maßgabe, dass sich möglichst wenige Menschen in den Gruppen kennen. Diese bearbeiten jeweils eine von vier Epochen: Steinzeit, Mittelalter, Gegenwart und Zukunft. Bei Bedarf können fünf oder sechs Gruppen gebildet werden, die weiteren Gruppen bearbeiten Römisches Reich und Industrialisierung in England.
+
* Es gibt jeweils ein Kartenpärchen, bestehend aus einem individuellen Bedürfnis und einer gesellschaftlichen Vorstellung, die im Kapitalismus nicht zueinander passen.
Die Aufgabenzettel für die jeweiligen Epochen enthalten alle wesentlichen Informationen, so dass es keiner weiteren Ankündigungen bedarf. Im Zweifel sollen sich die Teilnehmenden ihre eigenen Rahmenbedingungen definieren. Die Präsentation der einzelnen Stücke erfolgt innerhalb des Stuhlkreises, um umbauarbeiten zu vermeiden.
+
* Die Aufgabe des Spiels ist es, die zueinander passenden Kartenpärchen zu finden und dabei im Spiel zu begründen, wo man den entsprechenden Widerspruch sieht. Nicht alle Personen müssen eine Idee für eine passende Kartenkombination haben; falls Teilnehmende eine Idee haben, welche Karten sich widersprechen, können Sie sich melden.
Die Durchführenden laufen während der Gruppenarbeitsphase ein paar Mal von Gruppe zu Gruppe und klären bei Bedarf offene Fragen und achten darauf, dass die Teilnehmenden möglichst eine Vielzahl von Lösungsoptionen erarbeiten und dass das darstellende Spiel möglichst lebendig/lustig wird.
+
* In dem Awaremory-Spiel gibt es zu jeder Karte stets nur ein passendes Gegenstück. Prinzipiell gibt es natürlich auch zwischen vielen weiteren Karten Widersprüche. Zur Einfachheit des Spiels ist dies jedoch begrenzt auf nur eine mögliche Kombination. Andere Kartenverbindungen sind jedoch durchaus nicht falsch, jedoch nicht das Ziel des Spiels.
 +
* Wird eine korrekte Kartenkombination von einem Teilnehmenden genannt, so wird diese umgdreht und aus dem Spiel genommen. Die betreffende Person erhält die beiden Karten und kann diese in der folgenden Gruppenphase (gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden) bearbeiten.
 +
* Das Spiel endet, sobald so viele Karten verteilt sind, wie es Arbeitsgruppen geben soll.
  
Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.
+
'''Verteilen der Karten:''' Die Spielkarten liegen alle doppelt in zwei verschiedenen Farben vor. Auf der einen Seite einer Karte befindet sich das individuelle Bedürfnis, auf der anderen Seite die gesellschaftliche Vorstellung.  
 +
Beim Auslegen der Karten auf dem Boden ist darauf zu achten, dass alle Karten der einen Farbe das individuelle Bedürfnis zeigen, während bei allen Karten der anderen Farbe die gesellschaftliche Vorstellung zu sehen ist.
  
== 65. Minute - Pause. ==
+
'''Ablauf des Spiels:''' der Ablauf des Spiels erfolgt gemäß der oben vorgestellten Erklärung.
  
== 80. Minute - Reflexion des Gruppenprozesses. ==
+
'''Abschluss:''' Nach dem Awaremory-Spiel wird kurz die anschließende Gruppenarbeit erklärt. Hierzu erhalten die Gruppen die Texte zu ihrem Kartenpärchen (jeden Text mehrfach gedruckt) und zudem, als Erinnerung an ihren Arbeitsauftrag, die ausgedruckte Aufgabenbeschreibung für die Gruppenarbeit. Personen, die kein Kartenpärchen gezogen haben, ordnen sich dabei selbstständig einer Gruppe, deren Thema sie interessiert, zu.
Die Teilnehmenden beginnen nach der Pause wieder in ihren Kleingruppen.
+
  
Die Teilnehmenden erhalten jeweils eine Moderationskarte. Auf eine Seite der Karte schreibt jede Person für sich, was ihr am Gruppenprozess gefallen hat und was ihr am Ergebnis der Gruppenarbeit gefällt. Auf die andere Seite schriebt jede Person, was ihr am Gruppenprozess nicht gefallen hat und was sie am Ergebnis der Gruppenarbeit stört.
+
'''Sitzordnung:''' Stuhlkreis
Die Teilnehmenden tauschen sich in zwei Blitzlichtrunden in ihren Kleingruppen darüber aus, was ihnen am erstens am Prozess/Ergebnis gefallen hat und zweitens was ihnen nicht gefallen hat. Weitere Fragen können sein: Konnte sich jedes Gruppenmitglied zu seiner_ihrer Zufriedenheit einbringen? Was wäre nötig gewesen, um sich einzubringen?
+
Anschließend tasuchen sie sich darüber aus, was sie bei zukünftigen Gruppenarbeiten gleich bzw. anders machen möchten.
+
  
== 90. Minute - Bilden von neuen Kleingruppen und großer Stuhlkreis aller Gruppen ==
+
'''Aufgabe für die Gruppe:''' Ein Gruppenmitglied erklärt das Awaremory-Spiel, moderiert den Spielablauf und ist schlussendlich für die Erklärung zur folgenden Gruppenarbeit verantwortlich. Die anderen Gruppenmitglieder verteilen die Karten zu Beginn auf dem Boden und unterstützen den Spielverlauf, indem sie beispielsweise Kartenpaare für die Teilnehmenden umdrehen.
Die Teilnehmenden bilden vier neue Gruppen, so dass aus jeder vorherigen Kleingruppe mindestens ein Mitglied in der neuen Gruppe ist. Sie haben kurz Zeit sich in ihren neuen Kleingruppen kennenzulernen.
+
  
Die Teilnehmenden setzen sich getrennt nach den neuen Gruppen in einen großen, gemeinsamen Stuhlkreis. Jede Person sieht nach Möglichkeit jede andere Person im Kreis.
+
== 12. Minute - Arbeit in Gruppen an einem Widerspruchspaar. ==
 +
In den Kleingruppen, die sich aus dem Awaremory-Spiel gebildet haben, arbeiten die Teilnehmenden an ihrem Widerspruchspaar. Dafür erhalten die Teilnehmenden einen oder mehrere Artikel, welche zu ihrem Widerspruchspaar gehören. Diese lesen sie zu Beginn der Gruppenarbeit durch, reflektieren diese für sich und diskutieren hierüber anschließend in der Gruppe.
  
Vor Beginn der Präsentationen wird zu Anfang überprüft, ob jemand alle Namen kennt. Diese Person, oder die Person, die die meisten Namen kennt, sagt einmal alle Namen der Reihe nach auf. Bei Bedarf wird durch andere Personen ergänzt, so dass alle Namen einmal von jemanden anderen gesagt werden.
+
Im Anschluss an die Gruppenarbeit sind die Teilnehmenden in der Lage, den Kerngedanken ihres Textes bzw. ihrer Texte kurz der Gruppe vorstellen zu können.
  
== 95. Minute - Präsentation und Diskussion der Gruppenarbeiten. ==
+
'''Sitzordnung:''' Gruppentische im Raum verteilt
Für die Präsentation und Diskussion steht insgesamt eine Stunde zur Verfügung. Die Durchführenden nehmen eine entsprechende, flexible Zeiteinteilung vor. Ein Teil der Stunde ist für eine Abschlussdiskussion reserviert.
+
Zu Beginn der Präsentation und gemeinsamen Diskussion wird daraufhingewiesen, dass manche Aspekte der Präsentation historisch nicht haltbar sein werden, bzw. ein zu großes Unwissen herrscht. Falsche und unrichtige Aspekte werden durch die Durchführenden nur gelegentlich korrigiert, daher ist alles, was die Gruppen darstellen sehr kritisch zu betrachten. Ziel des Bausteins ist es entsprechend auch nicht einen möglichst korrekten historischen Verlauf darzustellen, sondern zentrale Aspekte und historische Konstanten des Wechselverhältnisses von Technik, Individuen, Natur und Gesellschaft darzustellen sowie die Auswirkung von verschiedenen Herrschafts-/Gesellschaftsformen auf dieses Wechselverhältnis zu erarbeiten.
+
  
=== Ablauf der Präsentation und Diskussion. ===
+
'''Aufgabe für die Gruppe:''' Die Gruppenmitglieder unterstützen die Arbeitsgruppen der Teilnehmenden durch das Beantworten von organisatorischen wie auch inhaltlichen Fragen und gehen bei Interesse mit den Arbeitsgruppen in eine erste kurze inhaltliche Diskussion. Hierfür ist es wichtig, dass die Gruppenmitglieder die jeweiligen Texte der Gruppen, die sie in der Gruppenphase betreuen, auch gelesen haben.
  
Die Gruppenarbeiten werden im historischen Verlauf einzeln präsentiert und diskutiert. Der Verlauf folgt in etwa diesem Schema:
+
== 32. Minute - Kurze Vorstellung der Analysen. ==
 +
Im Anschluss an die Gruppenarbeit kommen die Teilnehmenden wieder im Stuhlkreis zusammen. Dort stellen die verschiedenen Arbeitsgruppen nacheinander kurz ihre Ergebnisse aus der Gruppenarbeit vor. Eine Diskussion über die Erkenntnisse der einzelnen Gruppen soll hierbei aus Zeitgründen noch nicht entstehen. Erst im Anschluss an die Vorstellungen aller Gruppen folgt eine große abschließende Diskussion.
  
# Präsentation
+
Der Zeitrahmen, den jede Gruppe für ihre Kurzvorstellung hat, hängt hierbei von der Anzahl der Arbeitgruppen ab. Insgesamt stehen für alle Vorstellungen knapp 13 Minuten zur Verfügung. Im Zweifelsfall ist es jedoch sinnvoller, die anschließende Diskussionsrunde auf Kosten der Kurzvorstellung zu verlängern.
# In den vier neuen Gruppen diskutieren: Was habt ihr gesehen? War alles dabei, was möglich gewesen wäre? Wie realistisch ist die Situation dargestellt worden? Nach der Steinzeit: Welche Bezüge gibt es zu den früheren Epochen?
+
# In der Großgruppe kurze Statements aus den Kleingruppen hören
+
# In der Großgruppe einzelne Aspekte diskutieren, bzw. neue Aspekte einwerfen
+
  
Nach der Präsentation und einer kurzen Diskussion des Mittelalters, bietet es sich an, in Kleingruppen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der ersten beiden/dre Szenarien zu diskutieren und anschließend in der Großgruppe zusammenzutragen.
+
'''Sitzordnung:''' Stuhlkreis
  
=== Diskussionspunkte und -fragen ===
+
'''Aufgabe für die Gruppe:''' Ein Gruppenmitglied moderiert die Vorstellung der Analysen und stellt, soweit nötig, inhaltliche Nachfragen, um Unklarheiten zu beseitigen.
Folgende Punkte können nach den einzelnen Szenarien in der Großgruppe diskutiert werden:
+
* Was ist die Ursache? Ist es eine Ursache, die maßgeblich von Menschen verursacht wird? Wird diese im darstellenden Spiel aufgegriffen und entsprechend bearbeitet oder wird sich nur um Symptome gekümmert?
+
* Welche Lösungen werden wie erarbeitet? Sorgen die Lösungen nur für eine Problemverschiebung oder gehen sie auch auf die Ursachen ein?
+
* Wie technisiert ist die Lösung? Werden einfache Lösungsmöglichkeiten, wie z.B. Regenwasser aufsammeln noch in Erwägung gezogen?
+
* Wer ist von dem Problem betroffen? Alle in einer Gruppe, die Mehrzahl oder nur wenige?
+
* Wie viele Menschen sind von dem Problem betroffen? Eine kleine Gruppe, ein Dorf...die ganze Menschheit?
+
* Wer trifft wie eine Entscheidung, wie mit dem Problem umgegangen werden soll? Sind alle Betroffenen gleichermaßen in die Entscheidungsfindung eingebunden oder treffen einige wenige (die vielleicht gar nicht betroffen sind) Entscheidungen für andere?
+
* Welche räumliche Ausdehnung hat das Problem? Ist es beschränkt auf einen kleinen Landstrich oder ist die ganze Erde davon betroffen?
+
* Wie ist das Sozialleben organisiert? Wird Solidarität dargestellt oder nicht?
+
* Wenn es einen Lösungsansatz gibt: Wer hat Kontrolle über den Lösungsansatz? Kann eine Lösung auch verweigert werden? ist die Lösung verallgemeinerbar oder können nur wenige von ihr Gebrauch machen? Nach welcher Maßgabe können sie Gebrauch machen, z.B. nur durch Geld (Kommerzialisierung der Lösung)?
+
* Wie werden Konflikte dargestellt oder werden sie vermieden? Wie gehen die involvierten Personen mit Konflikten um? Werden Konflikte mit anderen in Erwägung gezogen, z.B. bei einer Übersiedlung in andere Gebieten oder beim Import von Wasser?
+
* Wie wird darauf eingegangen das Wasser ein Grundbedürfnis des Menschen ist? Wie wird darauf eingegangen, dass der Zugang zu Trinkwasser als Menschenrecht festgeschrieben wurde?
+
  
=== Allgemeine Ursachen der Wasserverschmutzung. ===
+
== 45. Minute - Große Diskussion. ==
* Mineralien
+
Im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeitsphase folgt eine Diskussion über die vorgestellten Texte. Hierbei können bestimmte Punkte auf Wunsch der Teilnehmenden nochmal fokussiert werden. Im Laufe der Zeit soll sich diese Diskussion zunehmend weg von den einzelnen Widersprüchen hin zu den generellen Widersprüchen im Kapitalismus entwickeln.
** Schwermetalle
+
** Schwefel
+
** Fluor - https://www.kit.edu/kit/pi_2014_15183.php, http://www.focus.de/gesundheit/news/medizin-das-unheimliche-wasser_aid_183959.html
+
  
* Biologisch
+
Der zentrale Aspekt in der Diskussion ist die Frage, ob die Widersprüche, die im Baustein aufgezeigt wurden, sich im Kapitalismus tatsächlich lösen können oder ob unser aktuelles politisches System das grundlegende Problem ist, welches entsprechend überwunden werden muss.
** Bakterien
+
*** umgekippte Quellen/Flüsse, da manche giftige Algen nur jahreszeitlich auftreten
+
*** verwesende Tiere
+
*** Legionellen
+
  
* Infrastruktur
+
'''Sitzordnung:''' Stuhlkreis
** Leitungsnetz
+
*** Blei im Trinkwasser - https://en.wikipedia.org/wiki/Flint_water_crisis
+
  
* Medizin
+
'''Aufgabe für die Gruppe:''' Eine Person aus der Gruppe moderiert die Diskussion, fasst Aussagen von Teilnehmenden bei Bedarf noch einmal kurz zusammen und bringt kritische neue Fragen, welche sich aus dem Kontext ergeben, in die Diskussion mit ein, um diese zu beleben.
** Hormone, insbesondere Cortision
+
** Verhütungsmittel
+
** Schmerzmittel
+
** Anti-Depressiva - http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/wasser/20071006_wasser_hormonaktive_substanzen_bewertung.pdf
+
  
* Produktion
+
== 60. Minute - Abschluss. ==
** Kolontár-Dammbruch 2010 in Ungarn - https://de.wikipedia.org/wiki/Kolont%C3%A1r-Dammbruch - http://www.spiegel.de/panorama/umweltkatastrophe-in-ungarn-giftschlamm-erreicht-die-donau-a-721806.html - http://www.spiegel.de/panorama/chemieunfall-in-ungarn-der-schlamm-hat-ihn-bis-auf-die-knochen-verbrannt-a-721398.html
+
Die Projektgruppe bedankt sich nach Ende der Diskussion bei den Teilnehmenden für ihre Beteiligung am Baustein. Dabei kann das "Ergebnis" der Diskussion noch einmal kurz von einem Gruppenmitglied zusammengefasst werden.
** Chemieunfall von Jilin 2005 in China - https://en.wikipedia.org/wiki/2005_Jilin_chemical_plant_explosions
+
** Liste der Chemie-Katastrophen - https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Chemiekatastrophen
+
** Dammbruch in Minas Gerais/Rio Doce 2015
+
  
* Energie
+
Zum Ende bietet es sich zudem an, das Lied [https://www.youtube.com/watch?v=u8-4n9yxZ_s "Meine Freiheit Deine Freiheit"] von Georg Kreisler abzuspielen und die Gruppe damit in die Pause bzw. in das Seminarende zu verabschieden. Falls dieses Lied abgespielt werden soll, werden hierfür ein Notebook und zusätzliche Lautsprecher benötigt.
** Exxon Valdez
+
** Deep Water Horizon
+
** Fracking
+
  
* Landwirtschaft
+
'''Sitzordnung:''' Stuhlkreis
** Düngemittel
+
** Pestizide
+
*** Atrazin wird 2006 durch das Elbehochwasser aus dem Boden ausgespült und ist noch in Helgoland messbar
+
  
* Mutwillige/kriminelle Verunreinigung
+
= Hinweise und Anmerkungen. =
** Atrazin-Giftanschlag auf den Bodensee 2005 - http://www.sueddeutsche.de/panorama/baden-wuerttemberg-giftanschlag-auf-bodensee-wasserversorgung-1.665949 - http://www.spiegel.de/panorama/pflanzenschutzmittel-gift-anschlag-auf-bodensee-wasserversorgung-a-384772.html
+
=== Von den Verfasser_innen. ===
 +
Das Ziel Widersprüche in verschiedenen Bedürfnissen zu erkennen und diskutieren, soll in diesem Baustein dadurch möglich gemacht werden, dass ein ausreichend Zeit für die TN eingeräumt wird sich mir den Texten auseinanderzu setzen. Mitunter ist ein wenig Hilfestellung gefragt.  
  
=== Allgemeine Lösungsansätze für alle Szenarien. ===
+
Die Methode des Awaremory lässt sich beliebig mit Inhalten erweitern, nötig sind lediglich zwei (oder mehr) Texte die sich irgendwie mit Bedürnissen individueller oder gesellschaftlicher Art befassen aus denen sich ein Konflikt heraustellt.
Die möglichen Lösungsansätze beschränken sich auf einige wenige, die nur in den verschiedenen Epochen unterschiedlich ausgeprägt und ausgestaltet werden. Insbesondere findet von Epoche zu Epoche eine immer stärkere Technisierung der Lösungsansätze statt.
+
  
* Auswandern in einen anderen Landstrich, andere Region, auf einen anderen Planeten - je sesshafter eine Gesellschaft ist, desto eher wird diese Option verworfen/nicht berücksichtigt
+
Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente.
* Importieren von Wasser, zum Beispiel über Aquädukte, wie im Römischen Reich oder in Flaschen abgefülltes Trinkwasser in der Gegenwart.
+
* Sammeln von Wasser: Regenwasser, Kondenswasser
+
* Physikalisch: Filtern, Abkochen
+
* Chemisch: Katalysatoren, Desinfektionsmittel
+
* Medizin: Symptombekämpfung beim Menschen
+
* Ursache identifizieren und beenden
+
  
* Steinzeit
+
Staaten erzielen einen Großteil der ihnen zur Verfügung stehenden Gelder aus Steuern. Das macht sie abhängig von der Gunst der steuerzahlenden Personen und Unternehmen. Diese Gunst kann einerseits durch niedrige Steuern erlangt werden, andererseits z.B. durch eine gute Infrastruktur und die Sicherung von Eigentumsverhältnissen. Infrastruktur, wie Straßen, öffentlicher Nahverkehr, Krankenhäuser und Schulen, wird wiederum mit Hilfe von Steuergeldern unterhalten. Gleiches gilt für die Sicherung von Eigentumsverhältnissen durch Polizei und Justiz. Die Forderung nach möglichst niedrigen Steuern einerseits und durch Steuergelder finanzierte Infrastruktur anderseits stehen also offensichtlich im Konflikt.
** Alpha-Männer sind nur eine, eher seltene Variante, wie Gruppen in der Steinzeit strukturiert waren - meist waren es komplexe Machtgefüge innerhalb einer Gruppe, die in einer anderen Gruppe wieder ganz anders war.
+
** Selbst Schimpansen bringen kranken/alten Gruppenmitgliedern Wasser. Die Sorge für ältere wird gemeinhin als ein Grund für die kognitive Revolution des Menschen angesehen, da so Wissen über mehrere Generationen erhalten blieb und nicht jedes Mal neu erworben werden musste.
+
** Kräuter können zur Bekämpfung von Symptomen eingesetzt werden. Auch Tiere nutzen bestimmte Pflanzen zur Eigenmedikamentation um bestimmte Krankheiten zu heilen.
+
** Die Wasserverschmutzung ist meist nicht durch den Menschen verursacht. Der Mensch ist nur Verursacher, wenn er zu lange an einem Ort lagert und es zu einer Verunreinigung durch Fäkalien kommt.
+
** Neben den allgemeinen Lösungsansätzen kommen noch Eigenurin, Blut von Tieren und Früchte in Betracht.
+
  
* Mittelalter
+
Ein scheinbarer Ausweg aus diesem Konflikt sind Kredite. Sie ermöglichen es Staaten, Steuern zu senken und gleichzeitig die Ausgaben für Infrastruktur, etc. beizubehalten oder sogar zu erhöhen. Da Kredite jedoch mit einem Zins versehen sind, sprich mehr Geld zurückgezahlt werden muss, als der Staat ursprünglich bekommen hat, müssen die Staatseinnahmen wachsen, was in der Regel an ein wirtschaftliches Wachstum gekoppelt ist.
** Der Mensch tritt immer mehr als Verschmutzer auf: Fäkaliien, aber auch vor-industrielle Produzenten (Gerbereien, Eisenverhüttung etc.)
+
** Hexenverbrennungen haben nicht im Mittelalter stattgefunden, sondern in der frühen Neuzeit (16. und 17. Jahrhundert)
+
** Die Macht der weltlichen Herrscher wird vielfach unter- und überschätzt
+
** es gab ein komplexes System von wechselseitigen Abhängigkeiten, das durch Rechte und Traditionen festgeschrieben ist
+
** das Mittelalter ist noch nicht der Absolutismus der frühen Neuzeit, wo Herrschende meinten tun und lassen zu können, was sie wollen, vgl. Michael Kohlhaas von Heinricht von Kleist
+
** Es gab eine Gewaltasymmetrie und vereinzelt stehende Heere
+
** der Aberglaube und die Kirche werden oft sehr einseitig dargestellt, hier ist ein Verweis auf Kirche als Bildungsinstitution/Klosterschulen notwendig, beziehungsweise die Frage, wie wir uns heute abergläubig auf Technik fixieren ("Big Data und der Algorithmus werden es schon richten") 
+
** Hildegard von Bingen als “Kräuterhexe”
+
** Neben den allgemeinen Lösungsansätzen sind ferner noch Bier und Wein möglich
+
  
* Industrialisierung
+
Staaten haben aber auch noch weitere Möglichkeiten sich einen Vorteil in der Konkurrenz mit anderen Staaten um steuerzahlende Unternehmen zu verschaffen. U.a. weniger Rechte für Arbeitnehmer_innen, z.B. durch Einschränkungen beim Kündigungsschutz, oder niedrigere Umweltstandards, z.B. bei der Müllentsorgung, sind attraktiv für Unternehmen, da sie deren Kosten senken. Auch die Bereitstellung natürlicher Ressourcen, wie z.B. Ölsande, ist von Vorteil.
** Hygienemaßnahme wurden von der oberen Mittelschicht durchgesetzt, da sie durch das enge Zusammenleben in Städten nun auch direkt von der mangelnden Hygienie betroffen waren.
+
** Im Vergleich zum Mittelalter findet nochmal eine stärkere Zentralisierung statt, so dass nicht unbedingt die Industrie als erste und direkte Verursacherin für die Wasserverschmutzung in Betracht kommt, sondern eher die Hygiene auf Grund eines sehr engen Zusammenlebens, was jedoch durch durch die Industrialisierung notwendig wurde.
+
** Gleichzeitig wurde durch das enge Zusammenleben/Zentralisierung von Arbeit und Leben auf engem Raum ein demokratisches Potential ermöglicht, dass eine geschlossene Arbeiterbewegung erst ermöglicht hat.  
+
  
* Gegenwart
+
Im folgenden Baustein sollen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen auswählen, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.
** Es wird nicht das Problem gelöst, sondern es wird nur über das Problem geredet.
+
** Kommerzialisierung des Wassers (Berliner Wasserwerke, Nestlé)
+
** Man kauft das Wasser ein und daher will man das andere sich um das Problem kümmern (Dienstleistungsdenken)
+
** immer mehr menschengemachte Verschmutzung
+
** Zitat aus einem Artikel der Monde Diplomatique: “Die Reichen setzen sich in ihre Privatjets, die Mittelklasse kauft sich Mineralwasser und die Unterschicht hat keine andere Wahl.” - Wäre das auch in Europa denkbar? Ja! (http://monde-diplomatique.de/artikel/!868607)
+
** Spezialisierung von Technik, nur wenige beherrschen sie, daher sind auch Fachmenschen nötig, um die Probleme zu lösen
+
** Wir kümmern uns drum/we are working on it als allgemeiner Slogan für jegliches Problem - nur wer nicht betroffen ist, kann das so einfach sagen
+
** Merkel hat 2015 zum G8 Gipfel in Elmau gesagt, dass sie bis 2030 das weltweite Hungerproblem lösen möchte - schön, dass sie soviel Zeit hat. Menschen die Hunger leiden sicher nicht.
+
** Wasser wird nicht nur als Grundbedürfnis der Menschen anerkannt, sondern auch als Menschenrecht (auch wenn es nur recht schwach formuliert ist)
+
** Zentralisierung der Wasserversorgung: In Berlin gibt es nur drei zentrale Wasserförderwerke, die rund um die Uhr laufen und sechs weitere, die tagsüber nur bei Bedarf zugeschaltet werden.
+
  
* Zukunft
+
= Materialien zur Durchführung. =
** Alles ist möglich, aber alles kommt nur selten bei der Gruppenarbeit raus: stattdessen ist es oft eine Dystopie, statt eine lebenswerte Utopie
+
== Übersicht ==
** Konflikte werden fast gar nicht dargestellt, in dem Sinn ist es dann doch eine Utopie - aber zu welchem Preis?
+
Für den Baustein stehen die folgenden Materialien bereit:
** Es wird direkt auf den Menschen zugegriffen, z.B. durch Genmanipulation, um Symptome zu bekämpfen
+
* Aufgabenbeschreibungen (für jede Gruppe ein Ausdruck)
** Computer-Algorithmen, Big Data, Smarte Robter und Nano-Roboter nehmen uns schon die Entscheidung ab, was zu tun ist und kümmern sich um menschliche Problem
+
* Awaremory-Karten (doppelseitig, insgesamt 16 Karten)
** Technik als benevolant dictator, beziehungsweise ein
+
* Texte (zu jedem Kartenpärchen min. doppelt ausgedruckt)
** Aberglaube an Technik
+
* Zeitplan (zur Orientierung für die den Baustein durchführenden Gruppenmitglieder je Gruppenmitglied einmal)
** Technik wird so langsam zu einer Religion
+
** Subsidiarität ist oft aufgehoben und stattdessen eine weltweite Zentralregierung
+
  
== 150. Minute - Abschlussdiskussion. ==
+
== Abruf der Materialien ==
Einzelne Aspekte werden hier nochmal aufgegriffen, die zuvor diskutiert wurden. Zum Abschluss der Diskussion nochmals ein Kleingruppengespräch zu folgender Frage: Was sind die Gemeinsamkeiten und was sind die Unterschiede der einzelnen Szenarien? Anschließend werden erst die Unterschiede in der Großgruppe diskutiert, danach die Gemeinsamkeiten.
+
* Alle Materialien zum Download (Hinweis an das BE-Team: bitte hier mit dem Ordner der Cloud verlinken)
 +
* Alle benötigten Materialien wurden zudem dem Blue-Engineering-Team übergeben und sollten sich im Büro befinden.
  
=== Unterschiede. ===
+
== Detaillierte Beschreibungen zum Umgang mit den Materialien ==
* Zunächst waren es meist nur natürliche Ursachen, mit der Zeit wird Menschen gemachte Technik immer mehr zum Problemverursacher über Plastik in den Weltmeeren oder Hormone im Trinkwasser hat man sich in der Steinzeit keine Gedanken gemacht
+
* Die Ursache tritt immer mehr in den Hintergrund. Es geht irgendwann nur noch um die Bekämpfung von Symptomen.
+
* Teufelskreis der Technik - Neue Technik wird entwickelt, um die Folgen/Probleme einer alten Technik zu lösen
+
* Wer entscheidet? Wer ist Betroffen?
+
* In der Steinzeit fallen diese beiden in der Regel zusammen, mit der Zeit ergibt sich eine immer größere Spanne zwischen den Verantwortlichen für die Ursache, den Betroffenen und denen die Entscheidungen über Abhilfen treffen
+
  
=== Gemeinsamkeiten. ===
+
'''Aufgabenbeschreibungen'''
* Wasser ist ein Grundbedürfnis des Menschen
+
* Hier wird der Auftrag für die Gruppenarbeit kurz zusammengefasst. Diese könnt ihr an die Arbeitsplätze für die einzelnen Gruppen legen, so dass diese ihre Aufgabe für die Gruppenarbeit noch einmal in schriftlicher Form vor sich haben.
* Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser
+
* Die Seiten 1 und 2 der Datei sind dabei identisch und dienen dafür, dass ihr zwei Aufgabenbeschreibungen auf ein DinA4-Blatt drucken könnt. Zur farblichen Unterscheidung wäre es schön, diese nicht auf weißes Papier, sondern auf eine andere Papierfarbe eurer Wahl zu drucken.
* Wird es erfüllt? Nein! - Wie lässt ein solch hoher Grad an Techniknutzung verantworten, wie es heute geschieht, wenn dies nicht weltweit gewährleistet ist?
+
* Name des Dokuments: Aufgabenbeschreibung.pdf (druckbare Datei), Aufgabenbeschreibung.indd (mit Adobe InDesign bearbeitbare Datei)
* Die Grundstruktur der technischen Lösungsansätze hat sich weitestgehend nicht geändert, nur Der Grad der Technisierung steigt
+
* Konflikte um Wasser werden in den Stücken nur selten thematisiert, jedoch gibt es auch bereits heute große Konflikte um Wasser
+
  
== 165. Minute - Blauer Faden. ==
 
Stuhlkreis zur Seite räumen. Alle Personen stehen in einem großen, weiten Kreis.
 
  
Die fünf Pole der TING-D Konstellation kurz aufzeigen. Die Teilnehmenden stellen sich nacheinander, einzeln an einen Punkt innerhalb der Konstellation und sagen zwei, drei Sätze, warum sie sich dort hingestellt haben. Bleibt einer der fünf Pole komplett leer, kann dies in der Gruppe thematisiert werden: Was lässt sich dazu sagen?
+
'''Awaremory-Karten'''
 +
Die Awaremory-Karten sind die Grundlage des Spiels, das in diesem Baustein stattfindet. Hier wird jeweils ein individuelles Bedürfnis (Karten auf Seiten 1-8) mit einer gesellschaftlichen Vorstellung (Karten auf Seiten 9-16) verknüpft. Während sich auf der einen Seite der Karte jeweils ein individuelles Bedürfnis befindet, befindet sich auf der zweiten Seite die dazugehörende gesellschaftliche Vorstellung.
  
Die erste TING-D-Aufstellung erfolgt zur Frage: Was nehme ich von der heutigen Sitzung mit?
+
Hierbei stellen die Karten auf den folgenden Seiten jeweils Pärchen dar:
 +
* Seite 1 – Mobilität und Seite 9 - Umweltschutz
 +
* Seite 2 – Erfolg und Anerkennung und Seite 10 – Bildung für Alle, Chancengleichheit
 +
* Seite 3 – Bewusst konsumieren und Seite 11 – Nachhaltigkeit
 +
* Seite 4 – Neuer geiler Scheiß und Seite 12 – Privatsphäre
 +
* Seite 5 – Freiheit und Seite 13 – Freiheit
 +
* Seite 6 – kein Stress und Seite 14 – Sicherheit
 +
* Seite 7 – Gesellschaftliche Position und Seite 15 – Aufstiegsmöglichkeiten
 +
* Seite 8 – Wohlstand/ hoher Lebensstandard und Seite 16 – global gute Lebensbedingungen
  
Die zweite TING-D-Aufstellung erfolgt zu einer der beiden Fragen: Was sind die Verbindungslinien zu den vorangegangenen Sitzungen? Was kann ich als Einzelperson tun?
+
Grund für diese Sortierung ist die einfache Druckbarkeit mit einem normalen Drucker. Zuerst könnt ihr hier die ersten 8 Seiten ausdrucken und anschließend das Papier drehen und neu einlegen. So erhaltet ihr problemlos die passende Rückseite zur entsprechenden Vorderseite.
  
= Hinweise und Anmerkungen. =
+
Auch bei den Awaremory-Karten könnt ihr jeweils zwei Karten auf eine DinA4-Seite drucken. Das gesamte Kartenset benötigt ihr für das Spiel insgesamt zweimal, da für das Spiel alle individuellen Bedürfnisse und alle gesellschaftliche Vorstellungen
=== Von den Verfasser_innen. ===
+
Der Pflichtbaustein beruht auf einem Referat im Seminar Soziologie des Ingenieurberufs an der TU Berlin und einer Überarbeitung durch Sarah C, die zu einem ersten Baustein geführt hat.
+
  
Für den Einsatz als Pflichtbaustein wurde darstellendes Spiel verpflichtend für alle Gruppen und als einziges Szenario für die unterschiedlichen Epochen wird eine Wasserverschmutzung ausgegeben. Eine kurze Einheit zur Reflexion des Gruppenprozesses wurde eingeführt.
+
Name des Dokuments: Karten mit Vorder- und Rückseite.pdf (druckbare Datei), Karten mit Vorder- und Rückseite.indd (mit Adobe InDesign bearbeitbare Datei)
 +
  
=== Gekürzte Variante. ===
+
'''Texte'''
Der Baustein ist zeitlich sehr flexibel gestaltbar. Er wurde auch bei gleichem Lernerfolg innerhalb von 30 Minuten durchgeführt. Die Kleingruppen erhalten hier keinen Aufgabenzettel, sondern werden nur in die verschiedenen Epochen eingeteilt und sollen das Problem der Wasserverschmutzung mit ihren jeweiligen Mitteln lösen. Als Vorbereitungszeit für das darstellende Spiel reichen etwa 5 Minuten, so dass etwa 20 Minuten für Präsentation und Diskussion zur Verfügung stehen. Die Durchführenden müssen hier unter Umständen etwas mehr referieren und können nicht alles gemeinsam mit der Großgruppe erarbeiten.
+
Zu jedem Widerspruchspaar gibt es ein Textdokument, welches ihr für die Gruppen mehrfach ausdrucken solltet.
  
= Materialien zur Durchführung. =
+
Name der Dokumente: Widerspruch, gefolgt von der Benennung der Kartenpärchen. Dokumente liegen jeweils als .pdf (zum Drucken) und als .docx (zur Bearbeitung) vor.
=== Aufgabenzettel. ===
+
 
Es hat sich vielfach bewährt, die Aufgabenstellung nur mündlich den Gruppen zu stellen. Hierzu teilt man die Großgruppe zunächst in Kleingruppen auf. Anschließend beschreibt man das allgemeine Problem, das heißt die Wasserversorgung ist gesundheitlich bedenklich, aber nicht zwingend tödlich. Nun teilt man jeder Gruppe eine Epoche und gibt hierbei ein paar Hinweise, was zu beachten ist, bzw. was möglich ist.
+
 
 +
'''Zeitplan'''
 +
Der Zeitplan dient der durchführenden Gruppe als Orientierung für die Durchführung des Bausteins. An den rot markierten Stellen können die Namen von den zuständigen Gruppenmitgliedern eingetragen werden.
  
Zur Ausarbeitung der mündlichen Aufgabenstellung kann auf die Aufgabenzettel zurückgegriffen werden:
+
Name des Dokuments: Zeitplan.docx (zur Bearbeitung)
* [[Baukasten:Technik_als_Problemlöser_Version_2_Aufgabenzettel|Aufgabenzettel - Technik als Problemlöser!? -  Sechs Epochen: Steinzeit, Römisches Reich Mittelalter, Industrialisierung, Gegenwart und Zukunft]]
+
  
 
= Literaturhinweise und Quellen. =
 
= Literaturhinweise und Quellen. =
* Demirovic, Alex 2012: Marx Grün. Gesellschaftliche Naturverhältnisse demokratisieren. http://blue-eng.km.tu-berlin.de/index.php/Datei:Demirovic_Marx_Gr%C3%BCn_Demokratisierung_Naturverh%C3%A4ltnisse.pdf
+
* [https://www.jacobinmag.com/2016/11/education-reform-inequality-jobs-economy/ David I. Backer: The False Promise Of Education, Jacobin Mag, 11/2016]
* Köhler, Bettina und Wissen, Markus: Gesellschaftliche Naturverhältnisse. Ein kritischer, theoretischer Zugang zur ökologischen Krise. http://blue-eng.km.tu-berlin.de/index.php/Datei:K%C3%B6hler_Wissen_Gesellschaftliche_Naturverh%C3%A4ltnisse_Ein_kritischer_theoretischer_Zugang_zur_%C3%B6kologischen_Krise.pdf
+
* [http://phase-zwei.org/hefte/artikel/widerstand-gegen-sich-selbst-581/ Lydia Jakobi: Widerstand gegen sich selbst, Phase2, Nr. 51]
* Klatt, Patricia und Frey, Andreas: Woher kam das Zeug bloß? Baden-Württemberg erlebt einen Umweltskandal erster Güte. Trinkwasser und Äcker sind mit Fluorchemie verseucht. Niemand will es gewesen sein, die Behörden mauern. http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/umweltskandal-woher-kam-das-zeug-bloss-14418841.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
+
* [http://konkret-magazin.de/hefte/heftarchiv/id-2013/heft-102013/articles/spyuebel.html Johannes C. Reinhardt: Spyübel, Konkret, Heft 10/2013]
 +
* [http://konkret-magazin.de/hefte/heftarchiv/jahrgang-2011/heft-62011/articles/krakenalarm.html Matthias Becker: Krakenalarm, Konkret, Heft 06/2011]
 +
* [http://www.krisis.org/2013/zur-seltsamen-abwesenheit-von-religionskritik-in-der-sogenannten-islamdebatte/ Lothar Galow-Bergemann: Zur seltsamen Abwesenheit von Religionskritik in der sogenannten Islamdebatte, Krisis, 16.08.2013]
 +
* [http://oekonomiekritik.de/524ak%20Interview.rtf Michael Heinrich: Nach der Krise ist vor der Krise, ak, Nr. 551]
 +
* [https://gegen-kapital-und-nation.org/ Gruppen gegen Kapital und Nation]
 +
* [http://theorie.org/ Theorie.org]

Aktuelle Version vom 3. Januar 2018, 15:05 Uhr

Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus

VerantwortungundKapitalismus.jpg


Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente. Im Baustein wählen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen aus, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.

Titel
Ökologische und soziale Verantwortung oder Kapitalismus
Thema
Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen an Hand der eigenen und gesellschaftlichen Verantwortung offenlegen.
Typ
Baustein
Schlagwörter
Gesellschaft, Bedürfnisse, Zusammenhänge, Analyse, Widersprüche
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Unterstützung anderer, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge
Lernformen
kooperativ
Methoden
persönliche Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen analysieren und Handlungsoptionen generieren
Gruppengröße
10-20
Dauer
60, 90 min
Material und Räume
Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen
Qualität
gut
Semester
Wintersemester 2016/2017


Vorbereitung

Vorbereitung für die Moderation

Zeitrahmen: ca. 30 Minuten. Die Texte sollten vorher gelesen werden und die sich aufmachenden Widersprüche verstanden werden, um in der Auswertung darauf eingehen zu können.

Vorbereitung für die Teilnehmenden

Gut Frühstücken, wach sein.

Materialien und Räume

Derzeit noch keine genaue Planung vorhanden.

Ablaufplan

Vorbereitung im Raum

Ein Großteil des Bausteins findet im Stuhlkreis statt. Der Beginn des Bausteins, das Awaremory-Spiel, die Vorstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeit und die Diskussion zum Ende finden alle im Stuhlkreis statt.

Diesen sollte bereits einige Minuten vor dem Start eures Bausteins soweit vorbereitet sein.

Für die Gruppenarbeitsphase wird darüber hinaus noch Tischgruppen im Raum benötigt. Je nach Gruppengröße (vermutlich 2-4 Personen) und der Gruppenzahl (maximal 8) sollten für diese Gruppen bereits Plätze im Raum vorbereitet werden.

00. Minute - Begrüßung

Die Teilnehmenden werden von der Projektgruppe willkommen geheißen. Diese hat kurz Zeit, sich mit Namen vorzustellen.

Im Anschluss wird der grobe Ablauf des Bausteins kurz erklärt. Hier sollte das Awaremory-Spiel, die Diskussion über ein Thema in der Gruppenphase, die Vorstellung der Erkenntnisse und die abschließende Diskussion in der gesamten Gruppe erwähnt werden.

Sitzordnung: Stuhlkreis

Aufgabe für die Gruppe: Ein Gruppenmitglied begrüßt die Anwesenden und ist für eine kurze Beschreibung des Ablaufs zuständig,

3. Minute - Awaremory.

Ziel: Ziel des Spiels ist es, dass sich die Teilnehmenden erste Gedanken dazu machen, welche gesellschaftlichen Vorstellungen in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem mit den eigenen individuellen Bedürfnissen kollidieren. Dabei ist durchaus die Kreativität der Teilnehmenden hinsichtlich der Begründung ihrer Wahl gefragt.

Zu Beginn wird von einem Mitglied der Projektgruppe das Awaremory-Spiel vorgestellt; währenddessen verteilen die übrigen Gruppenmitglieder die Awaremory-Spielkarten auf dem Boden in der Mitte des Stuhlkreises.

Erklärung: Bei der Erklärung ist es wichtig, auf die folgenden Punkte einzugehen:

  • Es gibt jeweils ein Kartenpärchen, bestehend aus einem individuellen Bedürfnis und einer gesellschaftlichen Vorstellung, die im Kapitalismus nicht zueinander passen.
  • Die Aufgabe des Spiels ist es, die zueinander passenden Kartenpärchen zu finden und dabei im Spiel zu begründen, wo man den entsprechenden Widerspruch sieht. Nicht alle Personen müssen eine Idee für eine passende Kartenkombination haben; falls Teilnehmende eine Idee haben, welche Karten sich widersprechen, können Sie sich melden.
  • In dem Awaremory-Spiel gibt es zu jeder Karte stets nur ein passendes Gegenstück. Prinzipiell gibt es natürlich auch zwischen vielen weiteren Karten Widersprüche. Zur Einfachheit des Spiels ist dies jedoch begrenzt auf nur eine mögliche Kombination. Andere Kartenverbindungen sind jedoch durchaus nicht falsch, jedoch nicht das Ziel des Spiels.
  • Wird eine korrekte Kartenkombination von einem Teilnehmenden genannt, so wird diese umgdreht und aus dem Spiel genommen. Die betreffende Person erhält die beiden Karten und kann diese in der folgenden Gruppenphase (gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden) bearbeiten.
  • Das Spiel endet, sobald so viele Karten verteilt sind, wie es Arbeitsgruppen geben soll.

Verteilen der Karten: Die Spielkarten liegen alle doppelt in zwei verschiedenen Farben vor. Auf der einen Seite einer Karte befindet sich das individuelle Bedürfnis, auf der anderen Seite die gesellschaftliche Vorstellung. Beim Auslegen der Karten auf dem Boden ist darauf zu achten, dass alle Karten der einen Farbe das individuelle Bedürfnis zeigen, während bei allen Karten der anderen Farbe die gesellschaftliche Vorstellung zu sehen ist.

Ablauf des Spiels: der Ablauf des Spiels erfolgt gemäß der oben vorgestellten Erklärung.

Abschluss: Nach dem Awaremory-Spiel wird kurz die anschließende Gruppenarbeit erklärt. Hierzu erhalten die Gruppen die Texte zu ihrem Kartenpärchen (jeden Text mehrfach gedruckt) und zudem, als Erinnerung an ihren Arbeitsauftrag, die ausgedruckte Aufgabenbeschreibung für die Gruppenarbeit. Personen, die kein Kartenpärchen gezogen haben, ordnen sich dabei selbstständig einer Gruppe, deren Thema sie interessiert, zu.

Sitzordnung: Stuhlkreis

Aufgabe für die Gruppe: Ein Gruppenmitglied erklärt das Awaremory-Spiel, moderiert den Spielablauf und ist schlussendlich für die Erklärung zur folgenden Gruppenarbeit verantwortlich. Die anderen Gruppenmitglieder verteilen die Karten zu Beginn auf dem Boden und unterstützen den Spielverlauf, indem sie beispielsweise Kartenpaare für die Teilnehmenden umdrehen.

12. Minute - Arbeit in Gruppen an einem Widerspruchspaar.

In den Kleingruppen, die sich aus dem Awaremory-Spiel gebildet haben, arbeiten die Teilnehmenden an ihrem Widerspruchspaar. Dafür erhalten die Teilnehmenden einen oder mehrere Artikel, welche zu ihrem Widerspruchspaar gehören. Diese lesen sie zu Beginn der Gruppenarbeit durch, reflektieren diese für sich und diskutieren hierüber anschließend in der Gruppe.

Im Anschluss an die Gruppenarbeit sind die Teilnehmenden in der Lage, den Kerngedanken ihres Textes bzw. ihrer Texte kurz der Gruppe vorstellen zu können.

Sitzordnung: Gruppentische im Raum verteilt

Aufgabe für die Gruppe: Die Gruppenmitglieder unterstützen die Arbeitsgruppen der Teilnehmenden durch das Beantworten von organisatorischen wie auch inhaltlichen Fragen und gehen bei Interesse mit den Arbeitsgruppen in eine erste kurze inhaltliche Diskussion. Hierfür ist es wichtig, dass die Gruppenmitglieder die jeweiligen Texte der Gruppen, die sie in der Gruppenphase betreuen, auch gelesen haben.

32. Minute - Kurze Vorstellung der Analysen.

Im Anschluss an die Gruppenarbeit kommen die Teilnehmenden wieder im Stuhlkreis zusammen. Dort stellen die verschiedenen Arbeitsgruppen nacheinander kurz ihre Ergebnisse aus der Gruppenarbeit vor. Eine Diskussion über die Erkenntnisse der einzelnen Gruppen soll hierbei aus Zeitgründen noch nicht entstehen. Erst im Anschluss an die Vorstellungen aller Gruppen folgt eine große abschließende Diskussion.

Der Zeitrahmen, den jede Gruppe für ihre Kurzvorstellung hat, hängt hierbei von der Anzahl der Arbeitgruppen ab. Insgesamt stehen für alle Vorstellungen knapp 13 Minuten zur Verfügung. Im Zweifelsfall ist es jedoch sinnvoller, die anschließende Diskussionsrunde auf Kosten der Kurzvorstellung zu verlängern.

Sitzordnung: Stuhlkreis

Aufgabe für die Gruppe: Ein Gruppenmitglied moderiert die Vorstellung der Analysen und stellt, soweit nötig, inhaltliche Nachfragen, um Unklarheiten zu beseitigen.

45. Minute - Große Diskussion.

Im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse aus der Gruppenarbeitsphase folgt eine Diskussion über die vorgestellten Texte. Hierbei können bestimmte Punkte auf Wunsch der Teilnehmenden nochmal fokussiert werden. Im Laufe der Zeit soll sich diese Diskussion zunehmend weg von den einzelnen Widersprüchen hin zu den generellen Widersprüchen im Kapitalismus entwickeln.

Der zentrale Aspekt in der Diskussion ist die Frage, ob die Widersprüche, die im Baustein aufgezeigt wurden, sich im Kapitalismus tatsächlich lösen können oder ob unser aktuelles politisches System das grundlegende Problem ist, welches entsprechend überwunden werden muss.

Sitzordnung: Stuhlkreis

Aufgabe für die Gruppe: Eine Person aus der Gruppe moderiert die Diskussion, fasst Aussagen von Teilnehmenden bei Bedarf noch einmal kurz zusammen und bringt kritische neue Fragen, welche sich aus dem Kontext ergeben, in die Diskussion mit ein, um diese zu beleben.

60. Minute - Abschluss.

Die Projektgruppe bedankt sich nach Ende der Diskussion bei den Teilnehmenden für ihre Beteiligung am Baustein. Dabei kann das "Ergebnis" der Diskussion noch einmal kurz von einem Gruppenmitglied zusammengefasst werden.

Zum Ende bietet es sich zudem an, das Lied "Meine Freiheit Deine Freiheit" von Georg Kreisler abzuspielen und die Gruppe damit in die Pause bzw. in das Seminarende zu verabschieden. Falls dieses Lied abgespielt werden soll, werden hierfür ein Notebook und zusätzliche Lautsprecher benötigt.

Sitzordnung: Stuhlkreis

Hinweise und Anmerkungen.

Von den Verfasser_innen.

Das Ziel Widersprüche in verschiedenen Bedürfnissen zu erkennen und diskutieren, soll in diesem Baustein dadurch möglich gemacht werden, dass ein ausreichend Zeit für die TN eingeräumt wird sich mir den Texten auseinanderzu setzen. Mitunter ist ein wenig Hilfestellung gefragt.

Die Methode des Awaremory lässt sich beliebig mit Inhalten erweitern, nötig sind lediglich zwei (oder mehr) Texte die sich irgendwie mit Bedürnissen individueller oder gesellschaftlicher Art befassen aus denen sich ein Konflikt heraustellt.

Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente.

Staaten erzielen einen Großteil der ihnen zur Verfügung stehenden Gelder aus Steuern. Das macht sie abhängig von der Gunst der steuerzahlenden Personen und Unternehmen. Diese Gunst kann einerseits durch niedrige Steuern erlangt werden, andererseits z.B. durch eine gute Infrastruktur und die Sicherung von Eigentumsverhältnissen. Infrastruktur, wie Straßen, öffentlicher Nahverkehr, Krankenhäuser und Schulen, wird wiederum mit Hilfe von Steuergeldern unterhalten. Gleiches gilt für die Sicherung von Eigentumsverhältnissen durch Polizei und Justiz. Die Forderung nach möglichst niedrigen Steuern einerseits und durch Steuergelder finanzierte Infrastruktur anderseits stehen also offensichtlich im Konflikt.

Ein scheinbarer Ausweg aus diesem Konflikt sind Kredite. Sie ermöglichen es Staaten, Steuern zu senken und gleichzeitig die Ausgaben für Infrastruktur, etc. beizubehalten oder sogar zu erhöhen. Da Kredite jedoch mit einem Zins versehen sind, sprich mehr Geld zurückgezahlt werden muss, als der Staat ursprünglich bekommen hat, müssen die Staatseinnahmen wachsen, was in der Regel an ein wirtschaftliches Wachstum gekoppelt ist.

Staaten haben aber auch noch weitere Möglichkeiten sich einen Vorteil in der Konkurrenz mit anderen Staaten um steuerzahlende Unternehmen zu verschaffen. U.a. weniger Rechte für Arbeitnehmer_innen, z.B. durch Einschränkungen beim Kündigungsschutz, oder niedrigere Umweltstandards, z.B. bei der Müllentsorgung, sind attraktiv für Unternehmen, da sie deren Kosten senken. Auch die Bereitstellung natürlicher Ressourcen, wie z.B. Ölsande, ist von Vorteil.

Im folgenden Baustein sollen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen auswählen, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.

Materialien zur Durchführung.

Übersicht

Für den Baustein stehen die folgenden Materialien bereit:

  • Aufgabenbeschreibungen (für jede Gruppe ein Ausdruck)
  • Awaremory-Karten (doppelseitig, insgesamt 16 Karten)
  • Texte (zu jedem Kartenpärchen min. doppelt ausgedruckt)
  • Zeitplan (zur Orientierung für die den Baustein durchführenden Gruppenmitglieder je Gruppenmitglied einmal)

Abruf der Materialien

  • Alle Materialien zum Download (Hinweis an das BE-Team: bitte hier mit dem Ordner der Cloud verlinken)
  • Alle benötigten Materialien wurden zudem dem Blue-Engineering-Team übergeben und sollten sich im Büro befinden.

Detaillierte Beschreibungen zum Umgang mit den Materialien

Aufgabenbeschreibungen

  • Hier wird der Auftrag für die Gruppenarbeit kurz zusammengefasst. Diese könnt ihr an die Arbeitsplätze für die einzelnen Gruppen legen, so dass diese ihre Aufgabe für die Gruppenarbeit noch einmal in schriftlicher Form vor sich haben.
  • Die Seiten 1 und 2 der Datei sind dabei identisch und dienen dafür, dass ihr zwei Aufgabenbeschreibungen auf ein DinA4-Blatt drucken könnt. Zur farblichen Unterscheidung wäre es schön, diese nicht auf weißes Papier, sondern auf eine andere Papierfarbe eurer Wahl zu drucken.
  • Name des Dokuments: Aufgabenbeschreibung.pdf (druckbare Datei), Aufgabenbeschreibung.indd (mit Adobe InDesign bearbeitbare Datei)


Awaremory-Karten Die Awaremory-Karten sind die Grundlage des Spiels, das in diesem Baustein stattfindet. Hier wird jeweils ein individuelles Bedürfnis (Karten auf Seiten 1-8) mit einer gesellschaftlichen Vorstellung (Karten auf Seiten 9-16) verknüpft. Während sich auf der einen Seite der Karte jeweils ein individuelles Bedürfnis befindet, befindet sich auf der zweiten Seite die dazugehörende gesellschaftliche Vorstellung.

Hierbei stellen die Karten auf den folgenden Seiten jeweils Pärchen dar:

  • Seite 1 – Mobilität und Seite 9 - Umweltschutz
  • Seite 2 – Erfolg und Anerkennung und Seite 10 – Bildung für Alle, Chancengleichheit
  • Seite 3 – Bewusst konsumieren und Seite 11 – Nachhaltigkeit
  • Seite 4 – Neuer geiler Scheiß und Seite 12 – Privatsphäre
  • Seite 5 – Freiheit und Seite 13 – Freiheit
  • Seite 6 – kein Stress und Seite 14 – Sicherheit
  • Seite 7 – Gesellschaftliche Position und Seite 15 – Aufstiegsmöglichkeiten
  • Seite 8 – Wohlstand/ hoher Lebensstandard und Seite 16 – global gute Lebensbedingungen

Grund für diese Sortierung ist die einfache Druckbarkeit mit einem normalen Drucker. Zuerst könnt ihr hier die ersten 8 Seiten ausdrucken und anschließend das Papier drehen und neu einlegen. So erhaltet ihr problemlos die passende Rückseite zur entsprechenden Vorderseite.

Auch bei den Awaremory-Karten könnt ihr jeweils zwei Karten auf eine DinA4-Seite drucken. Das gesamte Kartenset benötigt ihr für das Spiel insgesamt zweimal, da für das Spiel alle individuellen Bedürfnisse und alle gesellschaftliche Vorstellungen

Name des Dokuments: Karten mit Vorder- und Rückseite.pdf (druckbare Datei), Karten mit Vorder- und Rückseite.indd (mit Adobe InDesign bearbeitbare Datei)


Texte Zu jedem Widerspruchspaar gibt es ein Textdokument, welches ihr für die Gruppen mehrfach ausdrucken solltet.

Name der Dokumente: Widerspruch, gefolgt von der Benennung der Kartenpärchen. Dokumente liegen jeweils als .pdf (zum Drucken) und als .docx (zur Bearbeitung) vor.


Zeitplan Der Zeitplan dient der durchführenden Gruppe als Orientierung für die Durchführung des Bausteins. An den rot markierten Stellen können die Namen von den zuständigen Gruppenmitgliedern eingetragen werden.

Name des Dokuments: Zeitplan.docx (zur Bearbeitung)

Literaturhinweise und Quellen.